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Der demographische Wandel stellt unserer Gesellschaft vor große Herausforderungen. Eine Themenwoche in der ARD, die vor kurzem endete, zeigt, dass dieses Thema immer mehr Aufmerksamkeit erregt, denn die Folgen sind gravierend. Prof. Dr. Ursula Lehr ist eine renommierte Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der Erforschung des Alterns; die ehemalige Bundesministerin sprach am vergangenen Montag über die Herausforderung des demografischen Wandels auf jeden Einzelnen und auf die Gesellschaft. Der Vortrag fand statt im Rahmen des Projekts GAbi (Gestaltung altersgerechter Arbeitsbedingungen in Krankenhaus und Altenheim) der Universität Flensburg und der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg in den Räumen der Diako.
Die Gesellschaft in Deutschland wird, wenn sich der Trend fortsetzt, eine Gesellschaft der Älteren, da immer weniger Kinder geboren werden und die Lebenserwartung steigt. Der abzusehende Wandel müsse Konsequenzen nach sich ziehen, so Prof. Lehr. Städte müssten - als praktisches Beispiel - altersgerechter werden. Um in Zukunft die Alterssicherung finanzieren zu können, müsse, so die Wissenschaftlerin, das Berufeintrittsalter drastisch gesenkt werden. Auch sei eine frühe Verrentung in Zukunft gesellschaftlich nicht mehr tragbar. Dabei plädierte die Wissenschaftlerin aber für flexible Lösungen. So könne man in einigen Berufen nicht bis 67 arbeiten. Auch regte Prof. Lehr an, das Berufsleben nicht abrupt enden zu lassen. Auch hier sollten flexible Lösungen möglich sein, die einem älteren Arbeitnehmer gestatten, kontinuierlich über einen längeren Zeitraum immer kürzer zu arbeiten.
Denn Beschäftigung sei auch für die Gesundheit, für die geistige Leistungsfähigkeit des Berufstätigen wichtig. Da der Anteil der alleinstehenden Berufstätigen außerdem immer mehr zunehme, werde in Zukunft die professionelle Altenhilfe außerhalb der Familie einen wachsenden Stellenwert einnehmen.
An dem Projekt GAbi arbeiten die Universität Flensburg gemeinsam mit der Ev.-Luth. Diakonissenanstalt zu Flensburg im Auftrag der Bundesregierung. GAbi will die Gesundheit älterer Mitarbeiter in Altenheimen und Krankenhäusern fördern. Ziel ist, neue Wege einer altersgerechten Arbeitsgestaltung für diese Arbeitsbereiche aufzuzeigen, die dann in Einrichtungen in ganz Deutschland als Orientierungshilfe und Handlungsempfehlung aufbereitet werden sollen. Erstes Ziel des Projekts ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen älterer Mitarbeiter (55+) in den Kliniken und Altenheimen der DIAKO im Rahmen eines Modellvorhabens.
Das Bild zeigt Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Direktor der DIAKO, Prof. Dr. Ursula Lehr und Prof. ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
Das Bild zeigt Karl-Heinz Vorwig, Kaufmännischer Direktor der DIAKO, Prof. Dr. Ursula Lehr und Prof. ...
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