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08.05.2008 10:40

Forschungsprojekt zum Thema Väter, Familie und Beruf

Michael Seifert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Tübinger Doktorandin erforscht, weshalb Männer selten ihr Erwerbsleben für Kinder unterbrechen

    Im Rahmen ihres Dissertationsprojektes mit dem Titel "Inanspruchnahme von Elternzeit durch Väter - warum Männer ihr Erwerbsleben (nicht) unterbrechen" führt Ann-Cathrin Vogt, Doktorandin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, eine Umfrage unter berufstätigen Vätern durch. Deren Kinder müssen nach dem 1. Januar 2001 geboren worden sein oder in den nächsten sieben Monaten zur Welt kommen. Ann-Cathrin Vogt möchte von den Männern wissen, wie sie die Zeit nach der Geburt beruflich gelöst haben und aus welchen Gründen. Dazu sollen Väter mit und ohne Elternzeit-Erfahrung einen anonymen Fragebogen zu ihrer beruflichen und privaten Situation beantworten.
    "Dass Väter seltener ein Sabbatjahr einlegen als Frauen, um die Kinder großzuziehen, ist nichts Neues", erklärt die Wissenschaftlerin. Mit der Einführung des Elterngeldes im Januar 2007 stieg allerdings im Verlauf des ersten Jahres die Zahl der Väter in Elternzeit von rund vier auf zehn Prozent. Aus diesem Grund möchte Ann-Cathrin Vogt in ihrer Doktorarbeit untersuchen, wie sich die Gründe, keine berufliche Pause für die Kinderbetreuung einzulegen, mit der Einführung des Elterngeldes verändert haben.
    "Die Beweggründe, warum Väter die Elternzeit antreten oder weshalb nicht, sind vielschichtig", berichtet Ann-Cathrin Vogt. An erster Stelle stehen Gründe finanzieller Art: Männer verdienen größtenteils immer noch mehr Geld als Frauen. Eine Arbeitsunterbrechung seitens des Vaters wäre für viele Familien finanziell nicht tragbar. Zudem spielen die Ausbildung des Vaters und der Mutter, deren Karrierevorstellungen sowie die Akzeptanz im beruflichen und privaten Umfeld eine große Rolle.
    Die Befragung dauert noch bis Juni an. Interessenten können gerne an der Befragung teilnehmen. Auf Anfrage erhalten die Teilnehmer die Endergebnisse der Untersuchung zugeschickt.
    Fragebogen im Internet unter:
    http://www.onlineforschung.org/elternzeit
    Weitere Informationen:
    Ann-Cathrin Vogt
    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Personal und Organisation
    Nauklerstraße 47, 72074 Tübingen
    Tel: 0160/ 18 66 569, E-Mail: elternzeit@wiwi.uni-tuebingen.de

    EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit · Michael Seifert
    Wilhelmstr. 5 · 72074 Tübingen
    Tel.: 0 70 71 · 29 · 7 67 89 · Fax: 0 70 71 · 29 · 5566
    E-Mail: presse1@verwaltung.uni-tuebingen.de
    Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!


    Weitere Informationen:

    http://www.onlineforschung.org/elternzeit (Fragebogen)


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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