Wissenschaftsrat legt seine wissenschaftspolitische Stellungnahme zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) vor /
Glos: "Exzellente Forschung in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt verschafft der deutschen Wirtschaft Wettbewerbsvorteile"
Im Auftrag der Bundesregierung evaluiert der Wissenschaftsrat alle Bundeseinrichtungen mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Heute hat der Wissenschaftsrat seine wissenschaftspolitische Stellungnahme über die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Wissenschaftsrat beurteilt die FuE-Arbeiten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt sowie ihre wissenschaftsbasierten Dienstleistungen insgesamt als sehr gut, in Teilen sogar als exzellent. Die Bundesanstalt befindet sich wissenschaftlich und technisch in der vordersten Reihe der international führenden nationalen metrologischen Institute.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, hierzu: "Ich bin über das Evaluationsergebnis hoch erfreut. Die PTB ist ein Aushängeschild für erfolgreiche Technologiepolitik. Nun müssen wir die Exzellenz durch zukunftsfähige Rahmenbedingungen sichern. Wir werden künftig noch stärker auf die Kompetenz der Bundesanstalten für unsere technologiepolitische Arbeit zurückgreifen, wie dies auch der Wissenschaftsrat empfiehlt."
Themenschwerpunkte der PTB wie die Präzisionsmesstechnik, die Medizin, die Elektrotechnik oder die Optik hebt der Wissenschaftsrat als wirtschaftlich besonders relevant hervor. Zugleich betont er den Vorbildcharakter der PTB bei den engen Kooperationen mit anderen europäischen Instituten.
Als Grundlage des "beachtlichen Leistungsprofils" der PTB sieht der Wissenschaftsrat die hohe Kompetenz und die sichtbare Motivation des wissenschaftlichen Personals, die exzellente Ausstattung der Bundesanstalt mit Forschungsinfrastruktur sowie ein überzeugendes FuE-Management. Die innovative Organisation der Ressortforschung zwischen PTB und dem Bundesministerium für Wirtschaft uns Technologie wird als vorbildlich für vergleichbare Bundeseinrichtungen angesehen, z.B. die hohe Autonomie bei der Entwicklung der Forschungsprogramme.
Zugleich trägt die Arbeit der PTB in erheblichem Maße zur wirtschaftlichen Wertschöpfung in Deutschland bei. BM Glos hierzu: "Durch die technologischen Entwicklungen, die technische Infrastruktur und Dienstleistungen der PTB werden hiesigen Unternehmen klare Wettbewerbsvorteile eröffnet." Die Bundesanstalt hat nach Auffassung des Wissenschaftsrates hinsichtlich Quantität und Qualität ihrer wissenschaftsbasierten Dienstleistungen in Deutschland und Europa eine Alleinstellung. Dies gilt insbesondere für die Dienstleistungen im Bereich der Kalibrierung, die von großer Bedeutung für die Industrie und den Handel sind.
Um die wirtschaftliche Entwicklung und die Innovationsprozesse in Deutschland deutlicher zu unterstützen, empfiehlt der Wissenschaftsrat, dass sich die PTB stärker als bisher in Diskussionen um mögliche Zukunftsfelder einbringt.
Auch die beiden anderen wissenschaftlich-technischen Bundesanstalten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) gehören zur Spitzengruppe der Ressortforschungseinrichtungen.
Der vollständige Text der Stellungnahme des Wissenschaftsrates ist über das Internet öffentlich zugänglich (www.wissenschaftsrat.de).
ptb/jes
Weitere Informationen:
Pressestelle PTB
Dr. Dr. Jens Simon
Pressesprecher
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100, 38116 Braunschweig
Tel.: 0531 / 592-3005
E-Mail: jens.simon@ptb.de
http://www.wissenschaftsrat.de
http://www.bmwi.de
http://www.ptb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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