idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.05.2008 14:18

Universität Bielefeld entwickelt Kommunikationsplattform zur Gesundheit von Migranten

Torsten Schaletzke Pressestelle
Universität Bielefeld

    Die etwa 15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland weisen oft Unterschiede in der gesundheitlichen Situation oder im Gesundheitsverhalten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung auf. Bisher gibt es kaum Möglichkeiten, auf einfachem Wege Wissen über diese Besonderheiten zu erwerben oder zu teilen. Die Universität Bielefeld hat darum im Rahmen des EU-Projektes MIGHEALTHNET - Informationsnetzwerk Migration und Gesundheit eine interaktive Kommunikationsplattform (Wiki) für Experten, Beteiligte und Interessierte aus dem Bereich Migration und Gesundheit geschaffen.

    Erstmals werden auf der Seite www.mighealth.net/de frei zugängliche Informationen zu diesem Thema im Internet bereitgestellt und können dort bearbeitet und diskutiert werden. "Migration bedeutet auch: die Zukunft unseres Landes zu gestalten. Daher hat die Gesundheit von Migranten hohe Priorität. Der Vernetzung von Beteiligten aus verschiedenen Bereichen kommt dabei besondere Bedeutung zu" sagt Prof. Oliver Razum, Leiter der Arbeitsgruppe Epidemiologie und International Public Health.

    Universitäten in ganz Europa entwickeln zur Zeit eigene Kommunikationsplattformen zum Thema "Migration und Gesundheit". Ihre interaktiven Internetseiten ermöglichen einen direkten Austausch zwischen Experten und vereinfachen das Ergänzen und Gestalten von Inhalten im Internet. Sie erleichtern europaweit die Kommunikation und einen direkten Austausch von Erfahrungen. Die deutsche Plattform wurde von der Arbeitsgruppe Epidemiologie und International Public Health der Universität Bielefeld entwickelt.

    Das Projekt bietet neben Hintergrundinformationen zur Einwanderung in Deutschland hauptsächlich Informationen zur Gesundheit von Migranten. Diese beinhalten neben allgemeinen Übersichten vertiefende Aspekte wie den Anspruch von Migranten auf Gesundheitsleistungen oder den Zugang zum Gesundheitswesen. Initiativen und Beispiele qualitativ guter Versorgung von Migranten werden vorgestellt. Die Seite www.mighealth.net/de steht jedem offen. Eigene Beiträge und Arbeiten können auf der Seite vorgestellt werden.

    Ziel ist es, dass sowohl Fachleute und Repräsentanten der Migranten als auch Interessierte sich mit Hilfe der Seite www.mighealth.net/de austauschen und vernetzen können und dabei eine für Deutschland bisher einmalige frei zugängliche Wissensbasis zu diesem Thema schaffen.

    Kontakt:
    Prof. Oliver Razum
    Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften
    Tel.: 0521/ 106-3838
    E-Mail: oliver.razum@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mighealth.net/de


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).