Die Zauberformel für die Ingenieurlücke heißt "KIA"
Einen Bachelorstudiengang Elektrotechnik, der das Ingenieurstudium mit einer Facharbeiterausbildung kombiniert, bietet die Hochschule Niederrhein zum kommenden Wintersemester an. Nach zwei Jahren gibt es den Facharbeiterbrief von der IHK, nach weiteren zweieinhalb Jahren den Titel "Bachelor of Engineering" von der Hochschule. Schwerpunkte sind Automatisierungstechnik sowie Kommunikations- und Nachrichtentechnik. Bewerben kann man sich bis zum 15. Juli direkt bei der Hochschule oder bei einem der kooperierenden Unternehmen: der Currenta GmbH & Co. OHG, der ThyssenKrupp Nirosta GmbH und der Voith Paper GmbH.
Sie beteiligen sich mit zusammen 20 Plätzen für "Azubi-Studenten" als Pioniere an dieser neuen Variante der Kooperativen Ingenieurausbildung (KIA), die Dekan Prof. Dr. Georg Schulte heute vorstellte. Seit 26 Jahren ist sie an der Hochschule Niederrhein ein Erfolgsmodell. Mehr als 150 Studienanfänger pro Jahr nimmt die HN inzwischen für das duale Studium auf, was bei den Ingenieuren einem Anteil von 30 Prozent entspricht - Tendenz drastisch steigend, so Prorektor Prof. Dr. Michael Lent. Bei der "Geburt" des jüngsten Sprosses, der Elektrotechnik, standen außer den Unternehmen und der Hochschule noch die Unternehmerschaft Niederrhein, die IHK Mittlerer Niederrhein und die Agentur für Arbeit Krefeld Pate.
Wie deren Vertreter Dr. Hans-Günter Fix, Dr. Frank Lorenz und Peter Ewert unterstrichen, biete die duale Ausbildung den Unternehmen die Chance, ihren Ingenieurbedarf auch in Zeiten starker Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zu decken. Es gehe darum, junge qualifizierte Auszubildende zu bekommen und später als Ingenieure im Unternehmen zu halten. Heinz-Friedrich Kammen von der Voith Paper GmbH: "In viereinhalb Jahren lernt man sich gegenseitig gut kennen und schätzen". Die Automatisierungstechnik gewinne in seinem Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Wie Dr. Fix unterstrich, wachse auch bei klein- und mittelständischen Unternehmen der Bedarf nach sowohl praktisch wie anwendungsbezogen-wissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeitern, da die Produktionsabläufe und Führungsaufgaben komplexer würden. Jürgen Bröcker (ThyssenKrupp Nirosta), Detlef Walkowiak (Currenta) und Thomas Koller (Voith Paper) hoben die positiven Erfahrungen mit den kooperativen Studenten des Maschinenbaus hervor. "Die sind motiviert bis in die Haarspitzen, da springt nie einer ab", so Detlef Walkowiak. Viele machen später Karriere im Top-Management. Bei dieser Ausbildungsform gebe es nur Gewinner, befand Peter Ewert, Chef der Arbeitsagentur Krefeld: die Studenten, die Unternehmen und die Hochschule. Nachahmung und weitere Kooperationspartner sind deshalb ausdrücklich erwünscht!
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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