Unternehmen, die ökologisch und sozial nachhaltig wirtschaften, haben einen
deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Zu diesem Schluss
kommt eine neue Studie der WHU - Otto Beisheim School of Management.
Für 70 Prozent der befragten Top-Manager ist Nachhaltigkeit außerdem die
Grundvoraussetzung für die Profitabilität ihres Unternehmens. Die Studie wird
auf der Tagung "Campus for Strategy-Sustainability is Strategy" am 28./29. Mai
an der WHU in Vallendar vorgestellt.
Das Thema "Nachhaltigkeit" wird für Unternehmen weltweit immer wichtiger.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der WHU - Otto Beisheim
School of Management. Sie wird auf der deutschsprachigen Tagung
"Campus for Strategy - Sustainability is Strategy" am 28./29. Mai
an der WHU vorgestellt. Zu der Konferenz werden hochkarätige
Vertreter der deutschen Wirtschaft erwartet.
Anlass für die WHU-Studie war die Tatsache, dass viele Unternehmen ihre
Produktion in kostengünstigere Schwellenländer auslagern, deren soziale und
ökologische Standards meist weit unter den westlichen liegen. "Für viele Firmen
stellt sich deshalb die Frage: Zahlt es sich aus, in die Verbesserung der
Wertschöpfungsbedingungen zu investieren?", sagt Studienleiter Prof. Dr. Lutz
Kaufmann. Er hat an der WHU den Lehrstuhl für Internationales Management
und Beschaffung inne.
Kaufmann und seine Mitarbeiter wollten von Top-Managern wissen, ob ihre
Unternehmen im Ausland sozial und ökologisch nachhaltig wirtschaften
und inwieweit sich das im Wettbewerb auszahlt. Nach Auswertung der Studien-
ergebnisse ist die Antwort eindeutig: "Die weltweit erfolgreichsten Unternehmen
nutzen soziale und ökologische Nachhaltigkeit als strategischen Wachstumsmotor
entlang der gesamten Wertschöpfungskette", so Kaufmann. Dabei habe die
Konsumgüterindustrie eindeutig die Nase vorn.
Wie wichtig das Thema inzwischen für die Wirtschaft ist, zeigt folgende Zahl:
70 Prozent aller antwortenden Top-Manager bewerten soziale und ökologische
Nachhaltigkeit als Grundvoraussetzung für die Profitabilität ihres
Unternehmens. Befragt wurden die regionalen Führungskräfte in China, Indien,
Brasilien, Ungarn und Tschechien sowie die Chefs des Zentraleinkaufs von
mehr als 200 Großunternehmen der wichtigen produzierenden Branchen, des
Baugewerbes sowie des Groß- und Einzelhandels.
Kaum Unterschiede gab es in der Bewertung der Bedeutung von sozialer und
ökologischer Nachhaltigkeit.
So stimmen 58 Prozent der befragten lokalen Geschäftsführer der Aussage zu,
dass Bemühungen um ökologische Nachhaltigkeit unentbehrlich für die
langfristige Existenz ihres Unternehmens sind. Fast zwei Drittel (63 Prozent)
stufen Bemühungen um soziale Nachhaltigkeit als überlebenskritischen Faktor
ein.
Dass "Nachhaltigkeit" viel mehr ist als nur ein Schlagwort, belegt auch eine
andere Erkenntnis der Studie: Unternehmen, die in sozialer und ökologischer
Hinsicht überdurchschnittliche Ansprüche stellen, haben greifbare
Wettbewerbsvorteile. Sie sind beliebtere Arbeitgeber und haben bessere
Lieferantenbeziehungen als die Konkurrenz.
Und es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen einem nachhaltigen
Lieferantenmanagement und dem finanziellen Erfolg eines Unternehmens.
Lieferanten, die nachhaltig wirtschaften, sind meist effektiver als andere -
weil Nachhaltigkeit eine starke Kontrolle aller Geschäftsprozesse voraussetzt.
Das ist wiederum ein unmittelbarer Vorteil für Unternehmen, die mit diesen
Lieferanten zusammenarbeiten.
Beim diesjährigen "Campus for Strategy" am 28. und 29. Mai in Vallendar lautet
das Thema "Sustainability is Strategy". Weitere Informationen gibt es unter
www.campusforstrategy.com.
Die WHU - Otto Beisheim School of Management ist eine international
ausgerichtete, privat finanzierte Wirtschaftshochschule. Seit ihrer Gründung ist
die WHU Vorbild für zukunftsorientierte Forschung und Lehre auf dem Gebiet
der Betriebswirtschaft.
Das Studienangebot umfasst ein Bachelor- und Masterprogramm,
ein Vollzeit MBA-Studium, das Kellogg-WHU Executive MBA-Programm
und den Bucerius/WHU Master of Law and Business (MLB).
Damit werden etwa 500 Programmteilnehmer jährlich erreicht.
Hinzu kommen maßgeschneiderte Programme für Führungskräfte, die sich den
individuellen Bedürfnissen der Unternehmen anpassen.
Die WHU besitzt das Promotions- und Habilitationsrecht. Ihr internationales
Netzwerk umfasst über 150 Partnerhochschulen zum Austausch von Dozenten
und Studenten sowie Forschungskooperationen auf allen Kontinenten.
Die WHU lässt sich regelmäßig durch EQUIS und FIBAA zertifizieren und ist
Mitglied der renommierten Akkreditierungsinstitution AACSB - das garantiert
eine exzellente Qualität der Studiengänge und einen hohen Grad an Internationalisierung.
Als einzige deutsche Privathochschule gehört die WHU außerdem der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG) an. In nationalen wie internationalen
Ranglisten nimmt die WHU - Otto Beisheim School of Management stets
Spitzenplätze ein - zuletzt beim CHE-Ranking 2008.
Für die Zukunft verfolgt die WHU eine konsequente Wachstumsstrategie. Die
Zahl der Lehrstühle wird sich bis 2011 auf 30, die der Studenten von 500 auf
800 erhöhen. Ziel der WHU ist es, sich unter den Top-Hochschulen Europas zu
etablieren.
Pressekontakt:
Stach's Kommunikation & Management GmbH
Daniela Naar; Torben Trupke
Tel.: + 49 69 976713-40/-15
Fax: +49 69 976713-33
E-Mail: daniela.naar@stach-s.de
torben.trupke@stach-s.de
http://www.campusforstrategy.com
http://www.whu.edu
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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