Konzepte sollen aktuellen und künftigen Bedarf der Wirtschaft berücksichtigen
Das Innovationsministerium hat am heutigen Mittwoch den Wettbewerb zum Ausbau der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen gestartet. Gesucht werden drei Standorte für die Gründung neuer eigenständiger Fachhochschulen und fünf bestehende Fachhochschulen, die ihr Angebot an Studienplätzen erheblich ausweiten möchten. "Das Interesse in den Regionen war bereits in den vergangenen Monaten sehr hoch. Wir erwarten hervorragende Bewerbungen aus dem gesamten Land", sagte Minister Prof. Andreas Pinkwart. Die Konzepte sollen regional abgestimmt sein, heißt es in den Wettbewerbskriterien des Ministeriums.
Die fachlichen Konzepte sollen ihren Schwerpunkt auf den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) haben. Die neuen Studienangebote sollen auf den aktuellen und den künftigen Bedarf der regionalen Wirtschaft nach akademisch ausgebildeten Fachkräften und nach wissenschaftsbasiertem Know-how ausgerichtet sein. Auch deshalb sollen in nennenswertem Umfang neue Angebote für die duale Ingenieurausbildung entstehen. Dabei wird das Studium mit einem Lehrberuf kombiniert. "Wir legen Wert darauf, dass sich die regionale Wirtschaft in den Bewerbungen verpflichtet, ausreichende Ausbildungskapazitäten passend zum angestrebten Fächerspektrum anzubieten", sagte der Minister.
Die drei neuen Fachhochschulen werden jeweils 2.500 Studienplätze anbieten. Die fünf bereits bestehenden Fachhochschulen, die ausgebaut werden, steuern gemeinsam weitere 2.500 neue Studienplätze bei. Bis zu 5.000 dieser 10.000 neuen Studienplätze sollen in den vom Rückzug des Steinkohlebergbaus betroffenen Regionen geschaffen werden.
Bewerbungsschluss ist der 15. August. Bei der anschließenden Auswahl wird das Ministerium von einer Jury mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft maßgeblich unterstützt. Geleitet wird die Jury von Fritz Schaumann. Schaumann ist Gründungspräsident der International University Bremen und amtierte dort von 1999 bis 2006. Zuvor war er mehr als zehn Jahre (1988 bis 1998) Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung und vertrat in dieser Funktion die Bundesregierung in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien.
In einer ersten Runde des Jury-Verfahrens werden etwa 15 bis 20 Vorschläge in die engere Wahl genommen, die im zweiten Durchgang die Gelegenheit zur näheren Präsentation ihres Vorhabens erhalten. Die endgültige Entscheidung über die neuen Standorte soll im Dezember feststehen.
Die Fachhochschulen, die Bezirksregierungen für die Städte und Kreise, die Industrie- und Handelskammern für die Unternehmen, die kommunalen Spitzenverbände und alle, die bereits in den vergangenen Monaten ihr Interesse bekundet haben, erhalten heute vom Ministerium die Wettbewerbsbedingungen. Darüber hinaus finden sich alle relevanten Informationen unter der Internetadresse www.innovation.nrw.de in der Rubrik Top-Themen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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