Bundespräsident Horst Köhler informierte sich im Fraunhofer-Institut SCAI zur angewandten Mathematik und traf sich nachmittags in Bonn mit jungen Wissenschafts-Olympioniken.
Berlin, 30.5.2008. Den gestrigen Tag widmete Bundespräsident Horst Köhler der Mathematik. Der Bundespräsident nahm das Jahr der Mathematik zum Anlass, sich im Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI auf Schloss Birlinghoven über die Bedeutung der angewandten Mathematik für die Forschung zu informieren. Dabei wurde der Bundespräsident von Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und dem Institutsleiter Prof. Dr. Ulrich Trottenberg begrüßt. Dieser zeigte dem Bundespräsidenten ausgewählte Exponate zu laufenden Forschungsarbeiten.
Die angewandte Mathematik ist zugleich Grundlage des technischen Fortschritts sowie Werkzeug und Forschungsgegenstand für das Fraunhofer SCAI. Bundespräsident Köhler trug sich mit den Worten "Ich bin beeindruckt und fasziniert. Hier entsteht Zukunft - für uns alle" in das Gästebuch des Instituts ein.
Auch Staatssekretär Rachel zeigte sich fasziniert von den vorgestellten Forschungsergebnissen und ihrer Umsetzung in innovative Produkte am SCAI. Die vorgestellten Innovationen reichten von Datenkompressionsverfahren für die Fahrzeug-Crashsimulation oder für Wetterdaten über Methoden zur Berechnung der optimalen Befüllung von Containern mit hochkomplexen Teilen aus der industriellen Fertigung bis zu multidisziplinärer Simulation auf der Basis einer von SCAI entwickelten Software, die zu einem Weltstandard geworden ist. Die Entwicklung von Spitzenforschung zum innovativen Produkt ist Teil der Mission der Fraunhofer-Gesellschaft, die das Bundesforschungsministerium zum erheblichen Teil finanziert. "Der Brückenschlag von der Forschung zum Produkt ist existenziell für die Zukunft des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Deutschland und wichtiges Ziel der Hightech-Strategie der Bundesregierung", erklärte Rachel.
Institutsleiter Trottenberg sagte: "Wir möchten mit unserer industrienahen Forschungsarbeit am Fraunhofer SCAI und unseren weltweit eingesetzten Algorithmen (Rechenverfahren) die Bedeutung der angewandten Mathematik für Wirtschaft und Gesellschaft demonstrieren und zu einer neuen mathematischen Aufbruchstimmung in Öffentlichkeit und Schule beitragen."
Am Nachmittag traf sich der Bundespräsident mit jungen, erfolgreichen Wissenschafts-Olympioniken im Arithmeum in Bonn.
Die Wissenschaftsjahre werden seit dem Jahr 2000 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) ausgerichtet. Das Jahr der Mathematik ist das neunte Wissenschaftsjahr und wird gemeinsam mit der Deutsche Telekom Stiftung und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) realisiert.
Für Fragen zum Fraunhofer-Institut SCAI, http://www.scai.fraunhofer.de, steht Ihnen Dipl.-Journalist Michael Krapp, michael.krapp@scai.fraunhofer.de, Tel.: (02241) 14-2935 zur Verfügung. Informationen zum Arithmeum erhalten sie unter Tel.: 0228 - 73 87 90 und http://www.arithmeum.uni-bonn.de.
Für Fragen zum Jahr der Mathematik wenden Sie sich bitte an:
Christina Vardakis (030-700 186 - 475), vardakis@jahr-der-mathematik.de und
Julia Kranz (030-700 186 - 741), kranz@jahr-der-mathematik.de
Quartier 207
Friedrichstraße 78
10117 Berlin
http://www.jahr-der-mathematik.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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