Flammentag ehrt Professor Dr.-Ing. Rudolf Jeschar
Herausragende Leistungen in der Verbrennungsforschung
Als erster Preisträger erhielt Professor Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Rudolf Jeschar am 28. August im Rahmen des 18. Deutsch-Niederländischen Flammentages in Delft den Rudolf Günther Preis. Die Ehrung wurde ihm verliehen für seine herausragenden, langjährigen Leistungen bei der wissenschaftlichen Erforschung und der industriellen Nutzung von sicheren, umweltverträglichen und effektiven Verbrennungsvorgängen. Professor Dr. Jeschar leitet seit 1966 das Institut für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik der Technischen Universität Clausthal.
Traditionsgemäß findet in einem Zyklus von zwei Jahren die VDI-Fachtagung "Deutscher Flammentag" statt. In diesem Jahr war für den 18. Flammentag vom 28. - 29. August 1997 die Technische Universität Delft in den Niederlanden Gastgeber. Dieser Flammentag wurde aus diesem Grunde zum ersten Male "Deutsch-Niederländischer Flammentag" genannt. Schwerpunkt der Tagung war die Darstellung der neuesten Betriebs- und Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Verbrennung und Feuerungen. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung hatte, wie bereits seit dem 8. Flammentag im Jahre 1977 in Clausthal, Professor Dr. Rudolf Jeschar, der seither Obmann des VDI/DVV-Gemeinschaftsausschusses Verbrennung und Feuerungen ist. Der Günther-Preis ist nach dem langjährigen Leiter des Flammentages und Vorgängers von Professor Dr. Jeschar in diesem Amte benannt. Professor Dr. Günther war Inhaber des Lehrstuhls für Feuerungstechnik an der Universität Karlsruhe. Er hat die moderne Flammenforschung begründet und war einer der bedeutendsten Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Veranstalter des diesjährigen Flammentages waren: die VDI-Gesellschaft Energietechnik (VDI-GET) , die Deutsche Vereinigung für Verbrennungsforschung e.V. (DVV) die Nederlands Verenigung vor Vlamonderzoek (NVV), Combustion Institute van Ingenieurs (KIVI), Afdeling voor Energie en Warmtechnologie.
Professor Dr. Jeschar, geboren 1930 in Löwenburg/Schlesien ist in zahlreichen Ausschlüssen von Fachverbänden und Ministerien aktiv. Für diese Tätigkeiten wurde ihm bereits 1981 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Am 15. Januar 1993 verlieh ihm die Gleiwitz in Polen die Ehrendoktorwürde in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Theorie und Praxis der Industrieöfen. Im September 1993 ehrte ihn die VDI-Gesellschaft Energietechnik anläßlich des 16. Deutschen Flammentages in Clausthal mit ihrer Ehrenmedaille sowie mit der Ehrenmitgliedschaft. Nunmehr erhielt er im Beisein von 350 Wissenschaftlern der Verbrennungsforschung und Fachleuten der Industrie die besondere Auszeichnung des Rudolf-Günther Preises als erster Preisträger.
Besonders Anliegen von Herrn Professor Dr. Jeschar ist neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit der hochschulpolitische Bereich. Sein großes Engagement kam durch Übernahme der Ämter als Dekan des Fachbereiches Maschinen- und Verfahrenstechnik, als prorektor und Rektor sowie als Mitglied des Senats und seiner Ausschüsse zum Ausdruck.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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