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10.06.2008 11:06

Fraunhofer-Institut für Holzforschung als erste europäische Prüfstelle für Formaldehydüberwachung in Kalifornien anerkannt

Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

    Third Party Certification für die Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen zukünftig auch in Braunschweig möglich

    In Kalifornien wird ab 2009 die Formaldehydabgabe von Spanplatten, Faserplatten und bestimmten Sperrhölzern in zwei Stufen neu reguliert. In der Endstufe müssen zum Beispiel Spanplatten einen fast vierzig Prozent niedrigeren Emissionswert aufweisen als in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Es wird erwartet, dass die kalifornische Regelung in den nächsten Jahren für ganz Nordamerika verbindlich wird.

    Der Nachweis der Einhaltung der Grenzwerte ist vom Spanplattenhersteller vierteljährlich nach amerikanischen Prüfverfahren über das so genannte Third Party Certification-Verfahren zu erbringen. Diese Zertifizierung erfolgt durch Prüfstellen, die von der zuständigen kalifornischen Regierungsstelle CARB (California Air Resources Board) anerkannt sein müssen. Diese Behörde ist für Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Kalifornien zuständig.

    Zusammen mit drei amerikanischen Prüfinstituten wurde Anfang Juni auch das Fraunhofer-Institut für Holzforschung WKI als Stelle der Third Party Certification anerkannt. Das Braunschweiger Institut befasst sich seit rund dreißig Jahren mit der Messung und Bewertung der Formaldehydabgabe von Holzwerkstoffen und damit gefertigten Produkten und gilt dabei als weltweit führend. Die Anerkennung als erste Prüfstelle in Europa ist eine Bestätigung dieser führenden Position.

    Mit der Anerkennung kann das WKI europäische Hersteller betreuen, die Spanplatten, Faserplatten und Sperrhölzer nach Kalifornien liefern. Davon betroffen sind insbesondere Möbelhersteller, die für IKEA Produkte für den nordamerikanischen Markt fertigen. Der schwedische Möbelhändler macht fast ein Viertel seines Umsatzes in Nordamerika und hat inzwischen beschlossen, den strengsten kalifornischen Emissionswert bereits ab 1. September 2008 bei den Qualitätsanforderungen für Möbel zu berücksichtigen und das System der Third Party Certification ab 1. Januar 2009 in seine Produktüberwachung zu übernehmen.

    Ihr Ansprechpartner in fachlichen Dingen:
    Herr Dipl.-Ing. Harald Schwab
    Tel. 0531/2155-370, Fax 0531/2155-907
    E-Mail harald.schwab@wki.fraunhofer.de

    Ihre Ansprechpartnerin für die Presse:
    Frau Simone Peist
    Tel. 0531/2155-208, Fax 0531/2155-200
    E-Mail simone.peist@wki.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wki.fraunhofer.de - Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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