Hochkarätig und interdisziplinär besetztes Symposium des Wissenschaftlich-Theologischen Seminars in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg vom 20. bis 21. Juni - Thema: "Die Darstellung von Orten. Von der Antike bis in die Moderne"
Wer an Heidelberg denkt, dem kommt recht bald das Stichwort Romantik in den Sinn. Das neblige London wiederum beschwört für viele sofort ein Kriminalroman-Szenario herauf. Und die Pyramiden in Ägypten oder die Steinreihen in der Bretagne werden nicht einfach nur als malerisch empfunden, sondern zugleich als geheimnisvoll und magisch. Viele Städte, aber auch ganze Landschaften sind mit einprägsamen Bildern und Bedeutungen in unserem Gedächtnis verankert. Objektiv oder auch neutral aber sind diese Zuschreibungen keineswegs.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen kulturwissenschaftlichen Disziplinen kommen in Heidelberg zusammen, um sich über dieses Thema inhaltlich und methodisch auszutauschen. Auf die Beine gestellt wurde das Symposion im Internationalen Wissenschaftsforum von den beiden Alttestamentlern PD Dr. Detlef Jericke und Prof. Dr. Jan Christian Gertz. Gemeinsam betreiben sie an der Ruprecht-Karls-Universität ein Forschungsprojekt zu den Ortsangaben des alttestamentlichen Buchs Deuteronomium (5. Mose). "In der alttestamentlichen Wissenschaft werden Fragen nach der Darstellungsabsicht von Ortsangaben bislang nur ansatzweise behandelt. Insbesondere fehlen hier methodische Kriterien", erklären die Veranstalter. Auf der Heidelberger Tagung, so hoffen sie, werden fächerübergreifende Standards erkennbar werden. Darüber hinaus soll der interdisziplinäre Dialog dem Forschungsprojekt der beiden Theologen neue Impulse verleihen.
Thematisch wird bei dem Symposion ein breites Spektrum erfasst. Neben dem von den Veranstaltern vertretenen Fach der Alttestamentlichen Theologie reicht die Bandbreite von der Ägyptologie und der Altorientalistik über Fächer wie die Klassische Altertumswissenschaft, die Byzantinistik oder die Islamwissenschaft bis hin zur neueren deutschen Literatur und zu Fragen, die Geographen in den aufstrebenden Golfstaaten beschäftigen. Gleichzeitig soll zur Sprache kommen, welche methodischen Zugänge die einzelnen Disziplinen wählen, um der Frage der Darstellung von Orten nachzugehen.
Journalisten sind als Zuhörer willkommen und wenden sich bitte vorab an PD Dr. Detlef Jericke. Einzelinterviews mit den Wissenschaftlern können auf Wunsch vereinbart werden.
Kontakt:
PD Dr. Detlef Jericke
Wissenschaftlich-Theologisches Seminar
der Universität Heidelberg
Kisselgasse 1
D-69117 Heidelberg
Tel. 06221 543608
detlef.jericke@wts.uni-heidelberg.de
Dr. Ellen Peerenboom
Geschäftsführerin
Internationales Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg
Hauptstraße 242, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 543690, Fax 165896
iwh@uni-hd.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).