Seit einigen Jahren sind bemerkenswerte Entwicklungen in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu beobachten. Diese betreffen die Entstehung von landwirtschaftlichen Megaunternehmen, mit zum Teil stark vertikal integrierten Strukturen. Da ihre Gründung häufig mit massiver staatlicher Unterstützung erfolgte, wurden sie häufig als ein Wiederbeleben planwirtschaftlicher Strukturen als Reaktion auf die enttäuschenden Ergebnisse der Liberalisierung und Umstrukturierung der Agrarproduktion zu Beginn der 90er Jahre interpretiert. Übersehen wurde dabei, dass viele Neugründungen auf private Initiative zurückgehen. Erst in den letzten Jahren hat sich der Blickwinkel, vor allem im Zusammenhang mit dem Anstieg der Weltmarktpreise für agrarische Rohstoffe, geändert.
Vom 25. - bis 27. Juni 2008 veranstaltet das Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) in Halle an der Saale eine dreitägige Konferenz, bei dem sich führende Wissenschaftler bezüglich des Themas Agroholdings der Öffentlichkeit stellen. Unter dem Motto "Agri-Food Business: Global Challenges - Innovative Solutions" werden die Entwicklungen am Beispiel von Russland, Referent Dr. Dmitir Rylko, der Ukraine (Dr. Alexej Lissitsa) und Kaschstan (Dr. Jürgen Wandel) aufgezeigt. Neben den Effekten auf die Produktion sowie das Einkommen in der Landwirtschaft dieser Länder, sollen vor allem die Konsequenzen für die Verteilung des Boden und des Bodenmarktes dokumentiert werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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