Am 26. und am 27. Juni 2008 veranstaltet Prof. Dr. Gianfranco Walsh vom Institut für Management der Universität in Koblenz eine Konferenz zum Thema Sozialmarketing. Sozialmarketing befasst sich mit gesellschaftlichen Themen und hat mittels geeigneter Maßnahmen einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel zum Ziel zum Beispiel in Bezug auf Rauchen, Ernährung oder Energieeinsparung. Die Konferenz in Koblenz bringt Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland zusammen, um gemeinsam aktuelle Fragen der Effizienzsteigerung von Sozialmarketing-Kampagnen zu diskutieren. Das Konferenzthema lautet "Effectiveness of Social Marketing Campaigns".
"Seit einigen Jahren ist eine Zunahme von Sozialmarketing-Kampagnen zu beobachten. Eine Kampagne wie "Du bist Deutschland" - die positives Denken und auf ein neues deutsches Nationalgefühl erreichen soll - ist eine typische Sozialmarketing-Kampagne", so Professor Walsh. Das Sozialmarketing zielt daher darauf, gesellschaftlich relevante Werte, Einstellungen und Verhaltensweisen zu beeinflussen. "Ein aktuell hoch relevantes Thema im Sozialmarketing ist Rauchen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Folgeschäden." Verschiedene nationale und internationale Organisationen fördern inzwischen Kampagnen, die eine Aufklärung der Verbraucher hinsichtlich des Konsums problematischer Produkte und Dienstleistungen wie Alkohol, "ungesunde" Lebensmittel oder Internetnutzung zum Ziel haben. Hierzu zählt u.a. die aktuelle "Help"-Anti-Rauchen-Kampagne der Europäischen Union, die mit einem Etat von 87 Mio. Euro gestartet wurde.
Angesichts einer steigenden Zahl von Sozialmarketing-Kampagnen und der Zuweisung immer größerer Budgets wird zunehmend die Frage nach der Effizienz und Zielerreichung solcher Kampagnen und Maßnahmen gestellt. "Um jedoch einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel - zum Beispiel gegenüber den Gefahren des Rauchens - herbeizuführen, müssen wir ein besseres Verständnis darüber erlangen, welches effiziente Maßnahmen und Instrumente des Sozialmarketing sind. Die so genannte Aufklärungswerbung könnte ein solches sein. Nur mit diesem Wissen lassen sich auch künftig breit angelegte Sozialmarketing-Kampagnen rechtfertigen", erläutert Walsh.
Walsh, der seit einigen Jahren im Themenfeld Sozialmarketing forscht, wendet sich mit der Konferenz an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ebenso wie an alle, die sich mit Sozialmarketing befassen, also Marketingverantwortliche bei öffentlichen Dienstleistern, in Ministerien und in Unternehmen, die unmittelbar von gesellschaftlichen Fehlentwicklungen betroffen sind, wie zum Beispiel Krankenkassen.
Weitere Informationen zur Konferenz sind zu finden unter:
http://www.uni-koblenz.de/~cmer/smc/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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