Der schriftliche Nachlass des Schauspielers und Rezitators Will Quadflieg (1914-2003) kann nun zu einem großen Teil in der Hamburger Theatersammlung der Universität Hamburg eingesehen werden. Er umfasst die berufliche Korrespondenz der letzten dreißig Jahre, Rollenbücher und Vortragsmanuskripte, Programmhefte, Fotografien und Presseartikel sowie Widmungsexemplare und Verehrerbriefe.
Der Nachlass wurde der Universität Hamburg von seiner Witwe, Margaret Quadflieg, zur Verfügung gestellt und in der Theatersammlung gesichtet und systematisiert. Will Quadflieg war im November 2003 an seinem Wohnsitz in der Nähe Bremens gestorben; mit dem Nachlass sind die Dokumente seines Wirkens in die Stadt zurückgekehrt, deren Theater der Schauspieler über mehr als ein halbes Jahrhundert hinweg entscheidend mitgeprägt hat.
Will Quadflieg hatte 1934 in seiner Geburtsstadt Oberhausen debütiert und sich im Berlin der frühen vierziger Jahre als Romeo, Clavigo und Don Carlos in die erste Reihe der Bühnenkünstler gespielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er auf deutschen, österreichischen und Schweizer Bühnen auf. Seine künstlerische Heimat aber wurde Hamburg. Gut drei Jahrzehnte lang arbeitete er am Deutschen Schauspielhaus, war dort Mitglied des Ensembles von Gustaf Gründgens, in dessen Faust-Inszenierung (1957/58) er die Titelrolle spielte. Später trat er in Inszenierungen von Rudolf Noelte auf, ab 1983 war er immer wieder am Thalia Theater zu sehen. Die Universität Hamburg dankt Frau Margaret Quadflieg für die großzügige Schenkung, mit der die Erinnerung an Will Quadflieg bewahrt und sein Nachlass der Forschung zugänglich wird.
Für Rückfragen:
Dr. Michaela Giesing
Universität Hamburg
Zentrum für Theaterforschung/ Hamburger Theatersammlung
Tel.: (040) 428 38-6511
E-Mail: mgiesing@uni-hamburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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