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11.07.2008 11:09

D-School-Studenten rücken Stromverbrauch ins Bewusstsein der Verbraucher

Frieder Bechtel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI)

    Potsdam/Berlin. Studenten der School of Design Thinking (D-School) des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts haben gemeinsam mit ihren Projektpartnern Vattenfall Europe und Siemens Building Technologies einen Energie-Zähler mit einem attraktiven Anreizsystems entwickelt, um das Stromsparen in privaten Haushalten zu erleichtern.

    Das studentische Projekt-Team präsentierte die Innovation zum Semesterabschluss in Anwesenheit der Projektpartner am 11. Juli 2008 auf einer Festveranstaltung mit mehr als 200 Gästen aus Wirtschaft und Politik. Außerdem wurde das Hasso-Plattner-Institut mit der School of Design Thinking im Rahmen der Veranstaltung zum dritten Mal in Folge als "Ausgewählter Ort" von der Kampagne "Deutschland - Land der Ideen" geehrt.

    Der präsentierte neue Energie-Zähler ist nicht fest und schwer zugänglich im Keller versteckt, sondern batteriebetrieben und mobil. Ein Sender nimmt direkt am Sicherungskasten die Verbrauchsdaten ab und sendet diese an ein Display, das an jedem beliebigen Ort in der Wohnung angebracht werden kann. Entsprechende Energiesparinformationen helfen, den Verbrauch zu senken.

    Als Alternative zur Angabe des Verbrauchs in Kilowattstunden ist auch eine Anzeige einer Ampel möglich, die den momentanen Verbrauch mit der geleisteten Abschlagszahlung abgleicht und auf "rot" schaltet, wenn der Verbrauch den des Vormonats übersteigt. Außerdem kann auch der Stromverbrauch der Geräte im stromfressenden Standby-Betrieb der vergangenen Nacht abgelesen werden, und das in Euro, Kilowattstunden oder der Menge des Kohlendioxidausstoßes, der bei der Produktion des verschwendeten Stroms anfiel.

    Hat der Verbraucher dann mithilfe der auffälligen Anzeige viel Strom und damit Geld gespart, macht das System gleich Vorschläge, wie man es einsetzen könne: Der Verbraucher kann es ansparen und etwa in einen Fonds für regenerative Energie einzahlen, es spenden oder es aber direkt, etwa in Form von gut geschriebenem Handyguthaben, verbrauchen.

    "Der wissenschaftliche Nachwuchs liegt uns immer sehr am Herzen", sagt Gerhard Bressler, Leiter Energiedienstleistungen bei Vattenfall. "Wir freuen uns, dass wir die Studenten mit Informationen und Ratschlägen tatkräftig bei ihrem Projekt unterstützen konnten. Zudem können natürlich auch wir von den Anregungen der Studenten profitieren."

    Die Idee für den Energie-Zähler zum Stromsparen entstand im Rahmen der Ausbildung an Europas erster Innovationsschule. An der HPI School of Design Thinking wird unter Leitung von Prof. Ulrich Weinberg der in Deutschland einmalige Zusatzstudiengang Design Thinking - "erfinderisches Entwickeln" - gelehrt. Studentische Querdenker verschiedener Fachrichtungen arbeiten in multidisziplinären Teams an von Partnern gestellten realen Innovationsaufgaben.

    Die studentische Projektgruppe:

    Joël Kaczmarek, Franziska Lebrenz, Jens Moeke, Maximilian Wimmer



    Hintergrund Hasso-Plattner-Institut

    Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - eine praxisnahe und ingenieurwissenschaftlich orientierte Alternative zum herkömmlichen Informatik-Studium, die von derzeit 400 Studenten genutzt wird. Insgesamt 50 Professoren und Dozenten sind am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - auch für erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme.

    Im Oktober 2007 nahm die "HPI School of Design Thinking" ihre Arbeit auf. Sie vermittelt Studierenden aller Fachrichtungen die Fähigkeit, in multidisziplinären Teams besonders benutzerfreundliche IT-nahe Produkte und -Dienstleistungen zu entwickeln. Das zweisemestrige Zusatzstudium ist offen für alle Studentinnen und Studenten, die sich in der Endphase ihres universitären Master-, Diplom-, Magister- oder Promotions-Studiums befinden.

    Die Bewerbungsfrist für das kommende Wintersemester endet am 15. Juli 2008, die Onlinebewerbung findet sich hier: http://www.hpi.uni-potsdam.de/d-school/bewerbung.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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