Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern
Die Initiative des nordrhein-westfälischen Innovationsministers Prof. Andreas Pinkwart für einen Ausbau des Stipendienwesens in Deutschland ist heute in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern auf Zustimmung gestoßen. "Mit der Einrichtung einer Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz Nordrhein-Westfalens ist die GWK unserem Vorschlag gefolgt. Nun gilt es, in den anstehenden Beratungen über den Ausbau des Stipendienwesens unterschiedliche Möglichkeiten zu erörtern und Vorschläge zu erarbeiten", begrüßte Pinkwart die heutige Entscheidung in Berlin.
Pinkwarts Idee ist, stufenweise den Anteil der Studierenden, die ein Stipendium erhalten, von derzeit zwei auf zehn Prozent in 2012 zu erhöhen. In Ergänzung zum Bafög-System, das auf sozialen Kriterien basiert, sollten die Stipendien in Höhe von monatlich 300 Euro unabhängig vom Einkommen der Eltern ausschließlich nach Begabung vergeben werden. Die Kosten für den staatlichen Anteil könnten nach den ersten Planungen analog zur Bafög-Finanzierung zwischen Bund und jeweiligen Ländern im Verhältnis 65 zu 35 aufgeteilt werden.
Das Modell sieht ein unbürokratisches Anreizsystem vor, das die Einwerbung privater Stipendienmittel durch die Hochschulen unterstützt. Jeder eingeworbene Euro aus privaten Mitteln wird mit einem Euro von staatlicher Seite kofinanziert. "Wir favorisieren ein dezentrales Modell, das ohne neue Behörde funktioniert und den Unternehmen möglich macht zu dokumentieren, was ihr Geld bewirkt", sagte Pinkwart. "Wir haben von Verbänden und Wirtschaft inzwischen positive Signale erhalten, sich an einem solchen Modell zu beteiligen".
Der Stifterverband der Deutschen Wissenschaft hat seine Bereitschaft erklärt, an der Konzeption eines Musterstipendienprogramms mitzuarbeiten und bei seinen Mitgliedern für eine finanzielle Beteiligung zu werben.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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