Wissenschaftler des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität stellen bei einer Pressekonferenz am 25. Juli 2008 die Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojektes zum DDR-Bild von Schülern in Ost und West vor. Diese basieren auf einer standardisierten Befragung von 5.219 Schülern in vier Bundesländern (Bayern, West- und Ost-Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen) sowie auf Einzel- und Gruppengesprächen mit etwa 300 Schülern und sind im Buch "Soziales Paradies oder Stasi-Staat?" zusammengefasst. Autoren der Studie und Gesprächspartner sind Prof. Dr. Klaus Schroeder und Diplom-Politologin Monika Deutz-Schroeder.
Im Mittelpunkt des Interesses stehen neben dem Gesamtergebnis Vergleiche nach Kriterien wie Herkunft, Geschlecht und Schulform. Darüber hinaus werden die Ergebnisse eingeordnet in das DDR-Bild der ost- und westdeutschen Bevölkerung sowie in das Bild der DDR, das in Wissenschaft, Lehrplänen und Schulbüchern vermittelt wird. Ein weiteres Thema ist der Zusammenhang zwischen Wissensstand der Schüler und deren Bewertung der DDR.
Im Rahmen der Studie beantworteten die Schüler Fragen zum Umgang mit der DDR in Schule, Familie und Freundeskreis, zur politischen Selbsteinschätzung, zu Wahlpräferenzen, zur vergleichenden Beurteilung politischer und gesellschaftlicher Dimensionen in DDR und alter Bundesrepublik sowie zur Bewertung von Staat und Gesellschaft der DDR. Die Studie dokumentiert auch ausgewählte Reaktionen auf die Veröffentlichung von Teilergebnissen.
Nach einer kurzen Vorstellung der Ergebnisse der Studie und ihrer Einordnung stehen die Wissenschaftler und Autoren für Fragen zur Verfügung. Journalisten erhalten auf Wunsch eine schriftliche Zusammenfassung der Ergebnisse und das Buch.
Ort und Zeit:
Forschungsverbund SED-Staat, Bibliothek, Koserstraße 21, 14195 Berlin; Freitag, 25. Juli 2009, 11 Uhr
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:
Dipl.-Pol. Monika Deutz-Schroeder, Tel.: 030/838-52091, E-Mail: modeschroe@freenet.de; Professor Dr. Klaus Schroeder, Tel.: 030/838-56008, E-Mail: kschroe@zedat.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Psychologie, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).