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18.07.2008 13:38

Weiterer Erfolg für die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin

Christine Boldt Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert fünf neue ForMaT-Projekte

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt an der Freien Universität im Rahmen der zweiten Förderrunde der Innovationsinitiative Neue Länder fünf neue Projekte seines ForMaT-Programms. Ausgewählt wurden zwei Projekte aus dem Institut für Informatik und jeweils eins aus dem Institut für Mathematik, dem Institut für Chemie und Biochemie sowie dem Fachbereich Physik. Mit fünf Projekten ist die Freie Universität Berlin bundesweit die Hochschule mit den meisten geförderten Projekten.

    ForMaT steht für "Forschung für den Markt im Team" und soll die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verbessern sowie die Grundlagen für Technologietransfers schaffen. An der Freien Universität werden bereits zwei ForMaT-Projekte gefördert: "Berliner Okulomotorischer Lesetest (BOLT) und EEG-basierte Diagnostik- und Therapieansätze bei spezifischen kognitiven und neuropsychologischen Störungsmustern (NFB)" am Arbeitsbereich Allgemeine und Neurokognitive Psychologie sowie "Kühllösungen auf der Basis von Kohlenstoffnanoröhren" am Fachbereich Physik. An der Freien Universität vorbereitet, koordiniert und unterstützt wurden die Projekte des ForMaT-Programms durch profund, die Gründungsförderung der Freien Universität. Profund fördert Unternehmensgründungen von Studierenden, Absolventen und Wissenschaftlern.

    Weitere Informationen zu profund erteilt Ihnen gern:
    Aneta Bärwolf, Telefon: 838-73634, E-Mail: aneta.baerwolf@fu-berlin.de

    Weitere Informationen zu den fünf neu geförderten Projekten:

    o Entwicklung und Vermarktung von Autonomie- und Fahrerassistenzsystemen für Pkw und Lkw, Institut für Informatik
    Ziel des Projekts ist es, neue Produkte für die Fahrassistenz zu konzipieren und zu entwickeln. Zukünftige Autos und Lkw werden mit einer Vielzahl von Fahrassistenzsystemen ausgestattet, die auf die Daten von Videokameras, Laserscannern, Radar und anderen Sensoren zugreifen. Die schnelle Datenfusion und semiautomatische Steuerung von Fahrzeugen ist ein weltweit aktuelles Forschungsgebiet.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Raul Rojas, Institut für Informatik, Telefon: 030 / 838-75102, E-Mail: information-ki@fu-berlin.de

    o Wirtschaftliche Verwertung von Mustererkennung in Online-Datenströmen,
    Institut für Mathematik
    Es herrscht eine immense Datenflut: Firmen erfassen ihre globalen Absatzzahlen online, Fortschritte in der Sensortechnik erschließen immer neue Messgrößen: von chemischen Zusammensetzungen über seismische Messdaten bis zum Temperatur- oder Energieverbrauch in komplexen Industrieanlagen. Ziel des Projekts ist die mathematische Modellierung und (Online-)Analyse solcher Datenströme. Damit soll etwa der Industrie bei der Optimierung der Steuerung von chemischen Reaktoren, den Anlegern auf dem Finanzmarkt bei der Minimierung ihres Risikos und den Online-Kaufhäusern bei strategischen Lagerentscheidungen geholfen werden.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Prof. Dr. Christof Schütte, Institut für Mathematik, Telefon: 030 / 838-75353,
    E-Mail: schuette@math.fu-berlin.de

    o Screening des Potenzials der Entwicklung einer "Toolbox" zur Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen, Institut für Chemie und Biochemie
    Ziel des Projekts ist es, das inhaltliche und wirtschaftliche Potenzial von zwei parallelen Ansätzen für international angebotene Zulieferleistungen für Laboratorien und Firmen zu überprüfen, die sich mit der Ursachenforschung neurodegenerativer Erkrankungen befassen. Zum einen sollen spezifische, vielfältig einsetzbare Antikörper hergestellt werden, die durch höchste Qualität - definiert über Spezifität und Konzentration - bei moderatem Preis überzeugen können. Außerdem ist geplant, krankheitsrelevante, rekombinante Eiweißstoffe (Proteine) herzustellen, mit denen Theorien bereits frühzeitig und schnell überprüft werden können. Beide Ansätze sollen anschließend in einer sogenannten Toolbox zusammengeführt werden.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Professor Dr. Gerd Multhaup, Institut für Chemie und Biochemie, Telefon: 030 / 838-55533, E-Mail: Multhaup@biochemie.fu-berlin.de; Anja Harmeier, E-Mail: A.Harmeier@biochemie.fu-berlin.de

    o Entwicklung und Vermarktung von innovativen E-Learning-Lösungen auf Basis interaktiver Medienformate in naturwissenschaftlichen Bildungskontexten, Fachbereich Physik
    Für E-Learning-Anwendungen, die verstärkt auch einen selbstgesteuerten und eigenverantwortlichen Wissenserwerb unterstützen, fehlen insbesondere im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung sowohl geeignete didaktische Konzepte und Medienformate als auch ausgereifte Medientechnologien. Das Projekt zielt auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer und multimedialer E-Learning-Lösungen, die diesen modernen lernpsychologischen und didaktischen Anforderungen gerecht werden.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Prof. Dr. Volkhard Nordmeier, Fachbereich Physik, AG Didaktik der Physik, Telefon: 030 / 838-53033, E-Mail: nordmeier@physik.fu-berlin.de; Dr. Jürgen Kirstein, Fachbereich Physik, AG Didaktik der Physik, Telefon: 030 / 838-53031, E-Mail: juergen.kirstein@physik.fu-berlin.de

    o InnoWeb 3.0, Institut für Informatik und Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
    Web-Technologien sind die Basis für Innovationen in elektronischen Dienstleistungen und Produkten. Besonders große Chancen zur Überführung neuer Forschungsergebnisse zu marktfähigen Resultaten bestehen beim Web 3.0. Dieses Technologiefeld kombiniert moderne Web-Anwendungen, die durch Interaktion und Teilhabe an der Informationsgestaltung charakterisiert werden (Web 2.0), mit Technologien und Konzepten zur maschinellen Verarbeitung von Metadaten - Daten über Daten - für Internet-Ressourcen (Semantic Web). InnoWeb 3.0 stellt Forschungsergebnisse und -ideen aus dem Web-3.0-Technologiefeld - wie Semantische Wikis, semantische Erstellung multimedialer Präsentationen, semantische Trenderkennung und semantische Middleware - in einen Wettbewerb, in dem sie ihre Marktorientierung beweisen müssen. Ausgehend von einem Ideeninventar aus Forschungs- und Qualifikationsergebnissen wird zu jeder Idee eine strukturierte Beschreibung ihrer Verwertungsperspektiven erarbeitet.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Prof. Dr.-Ing. Robert Tolksdorf, Institut für Informatik, Telefon: 030 / 838-75223, E-Mail: tolk@inf.fu-berlin.de; Prof. Dr. Martin Gersch, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Telefon: 030 / 838-53300, E-Mail: martin.gersch@fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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