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05.09.2008 11:55

Graduierten-Seminar zur Förderung der Doktoranden an der Fachhochschule Aachen

Dr. Roger Uhle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Aachen

    Am Dienstag, 9. September 2008, findet ab 10 Uhr im Auditorium am Campus Jülich eine Graduierten-Tagung zur Eröffnung des Graduierten-Seminars der FH Aachen statt.
    Durch die Gründung eines Graduierten-Seminars soll der Status der Doktorandinnen und Doktoranden an der FH Aachen verbessert werden.
    Für die Veranstaltung konnten hochkarätige Gastredner gewonnen werden: Nobelpreisträger Prof. Dr. Peter Grünberg der Träger des deutschen Zukunftspreises, Prof. Dr. Hans Meixner, halten Fachvorträge.

    Am Dienstag, 9. September 2008, findet ab 10 Uhr im Auditorium am Campus Jülich eine Graduierten-Tagung zur Eröffnung des Graduierten-Seminars der FH Aachen statt.
    Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern präsentieren ihre Forschungsergebnisse aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln - von den Ingenieurwissenschaften über die Mathematik, Physik und Chemie bis hin zur Biologie. Mehr als 20 Doktorandinnen und Doktoranden der FH Aachen stellen während der Tagung ihre Arbeiten vor; im Rahmen einer Postersession werden sie gemeinsam erörtert.
    Für die Veranstaltung konnten hochkarätige Gastredner gewonnen werden. Nobelpreisträger Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Grünberg spricht über die "Physik im Wandel der Zeiten". Der zweite Gastredner und Träger des deutschen Zukunftspreises, Prof. Dr. Hans Meixner, hält einen Vortrag zum Thema "Vom Piezoeffekt zu einer neuen Generation von Einspritzventilen".
    Den musikalischen Rahmen gibt der Hochschulchor der FH Aachen unter der Leitung von Mirka Mörl.

    Hintergrundinformation
    Im Zuge des Bologna-Prozesses sind Bachelor- und Masterabschlüsse formal denen der Universitäten gleichgestellt. Masterabschlüsse an Fachhochschulen berechtigen somit grundsätzlich zur Promotion. Ist aber eine Promotion auch an einer Fachhochschule möglich? Die Antwort lautet: Ja, aber mit Schwierigkeiten. Fachhochschulen haben kein Promotionsrecht. Promotionen sind nur im Rahmen einer kooperativen Promotion mit einer Universität möglich. Dies birgt Chancen, ist aber noch mit Schwierigkeiten verbunden.
    Selbst bei nachgewiesener wissenschaftlicher Kompetenz und hervorragender Laborausstattung kann eine Promotion an der Fachhochschule nur in Kooperation mit einem Fachkollegen/einer Fachkollegin einer Universität stattfinden. Hierzu muss ein Zulassungsverfahren an der entsprechenden Universität eingeleitet werden. Die Kriterien zur Zulassung sind bundesweit jedoch nicht einheitlich. Schlimmer noch: Die Bedingungen, unter denen die Fakultät das Promotionsvorhaben zulässt, sind nicht universitätseinheitlich, sondern fakultäts- oder sogar fachspezifisch.
    Auch wenn die Promotion in einem Labor einer Fachhochschule durchgeführt wird, ist der Status der Doktorandinnen/Doktoranden an der Fachhochschule unklar. Sind sie im Rahmen eines Forschungsprojektes eingestellt, sind sie zumindest Mitglieder der Fachhochschule, aber keine Doktoranden der FH, sondern Doktoranden der Universität.
    Doktorarbeiten, die in den Laboren einer Fachhochschule stattfinden, werden meist ausschließlich durch Lehrende der Fachhochschule betreut. Dennoch dürfen die betreuenden FH-Professoren häufig weder als Gutachter noch als Prüfer auftreten. Ein Umstand, der mehr als unbefriedigend ist.
    Trotz all dieser Schwierigkeiten führen zurzeit mehr als 20 Doktoranden und Doktorandinnen ihre Promotionsarbeiten in Laboren der FH Aachen durch. Die FH Aachen hält bundesweit einen Spitzenplatz unter den forschungsaktiven Fachhochschule, ein Grund mehr, die Doktorandinnen und Doktoranden mit den anlaufenden Graduierten-Seminar so zu betreuen, wie es in den Studiengängen seit langem bereits selbstverständlich ist; und das heißt: erstklassige Arbeit erstklassig fördern!
    Frau Professor Doris Samm hat das Graduierten-Seminar als Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer an der FH Aachen initiiert. "Wir wollen durch die Gründung eines Graduierten-Seminars den Status unserer Doktorandinnen und Doktoranden verbessern, ihre Vernetzung stärken, Richtlinien zur Qualitätssicherung der Promotionsarbeiten schaffen, um nur einige Beispiele zu nennen".


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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