Kiel/Hamburg, den 10. September 2008: Googeln allein führt nicht zum Erfolg. Um hochwertige Informationen effizient zu recherchieren, müssen Studierende auch fachspezifische Datenbanken kennen und elektronische Rechercheinstrumente anwenden können. Doch hier haben bundesweite Studien erhebliche Defizite festgestellt. Auch in den Wirtschaftswissenschaften wissen die meisten Studentinnen und Studenten nicht, wie sie eine Suchstrategie entwickeln oder die beschafften Informationen schließlich evaluieren können. Der Verein Deutscher Bibliothekare (VDB) widmet sich aus diesem Grund in seiner diesjährigen zentralen Fachreferententagung schwerpunktmäßig dem Thema Informationskompetenz. Vom 11. bis zum 12. September 2008 kommen in Hamburg rund 70 wirtschaftswissenschaftliche Fachreferentinnen und Fachreferenten aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz zusammen und diskutieren die verschiedenen Möglichkeiten, diese Lücke zu schließen. Veranstalter ist die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW), die weltweit größte Wirtschaftsbibliothek.
Informationskompetenz ist eine Schlüsselqualifikation, nicht nur für das Studium, sondern für den gesamten Berufsweg. Wer weiß, wie er oder sie eine Suchstrategie entwickelt, die geeigneten Informationsquellen identifiziert und die Daten schließlich auf ihre Verwertbarkeit bewertet, hat einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Doch die meisten Studierenden kennen nur allgemeine Rechercheinstrumente wie Google oder Wikipedia und übersehen dabei Wesentliches. Bereits 2001 kam eine repräsentative Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (Stefi-Studie) zu dem Ergebnis, dass die Informationskompetenz der meisten Studentinnen und Studenten unterentwickelt ist und dass die jungen Nachwuchskräfte nicht wissen, wie und wo sie nach Fachinformation suchen sollen. Auch im Jahr 2008 klafft noch immer eine große Lücke zwischen Selbst- und Fremdbewertung studentischer Informationskompetenz, wie u.a. eine aktuelle Untersuchung der Universität Augsburg zeigt.
Wie Studierende der Wirtschaftswissenschaften in die Lage versetzt werden können, eigenständig und erfolgreich in Datenbanken zu recherchieren, ist Schwerpunktthema der diesjährigen VDB-Fachtagung für Fachreferentinnen und Fachreferenten der Wirtschaftswissenschaften. Insgesamt 70 bibliothekarische und wissenschaftliche Fachleute aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz kommen vom 11. bis zum 12. September 2008 in Hamburg zusammen, um verschiedene Möglichkeiten des E-Learning zu diskutieren. Weitere Themen der Tagung sind Digitale Bibliotheken oder Open-Access-E-Journals in den Wirtschaftswissenschaften.
Veranstalter der internationalen Fachtagung ist die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) mit Standorten in Kiel und Hamburg. Die ZBW ist mit über vier Millionen Publikationen in gedruckter und elektronischer Form und 24.800 abonnierten Zeitschriften die weltweit größte Wirtschaftsbibliothek.
Jährlich nutzen bundesweit über zwei Millionen Forschende, Studierende und Wirtschaftsunternehmer/innen die vielfältigen Dienstleistungen der ZBW. Dazu zählen neben verschiedenen Liefer- und Beratungsservices insbesondere das Fachportal EconBiz für ökonomische Literatur und Information, die Fachdatenbank ECONIS mit 4,5 Millionen Datensätzen oder der Auskunftsservice EconDesk, an den sich Interessierte per E-Mail, Telefon oder auch Chat wenden können, um ökonomische Kurzauskünfte zu erfragen. Diese Dienstleistungen sind für die Öffentlichkeit weltweit unter der URL www.zbw.eu kostenfrei zugänglich.
Die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz Informationszentrum Wirtschaft wurde 1919 von dem Wirtschaftswissenschaftler Bernhard Harms als Abteilung des heutigen Instituts für Weltwirtschaft (IfW) gegründet und ist seit 1966 Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft (WGL). Zum 1. Januar 2007 integrierte die ZBW die Bibliothek des Hamburgischen Weltwirtschaftsarchivs (HWWA) und verfügt seitdem neben dem Standort an der Kieler Förde über einen weiteren an der Hamburger Binnenalster. Parallel überführte das Land Schleswig-Holstein die bis dahin zum Institut für Weltwirtschaft gehörende Bibliothek in eine eigenständige und vom IfW unabhängige Stiftung Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz Informationszentrum Wirtschaft.
http://www.econbiz.de
http://www.economics-ejournal.org
http://www.econis.de
http://www.econdesk.de
http://www.stefi.de
http://imb-uni-augsburg.de/files/Arbeitsbericht_19.pdf
Die ZBW ist die weltweit größte Spezialbibliothek für Wirtschaft. Neben dem Kieler Standort ist ein ...
Foto: S. Wurr
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Die ZBW ist die weltweit größte Spezialbibliothek für Wirtschaft. Neben dem Kieler Standort ist ein ...
Foto: S. Wurr
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