Das PhD-Stipendienprogramm Settling Into Motion der ZEIT-Stiftung, in diesem Frühjahr erstmals zu "Migration and Urban Transformations" international ausgeschrieben, fand große Nachfrage: Knapp 200 Bewerbungen gingen ein, 14 Stipendiaten aus 9 Ländern wurden ausgewählt.
Hier die Kurzvorstellung von drei Stipendiaten und ihren Themen:
Migration spielt sich nicht allein in Großstädten ab. Gerade in amerikanischen Vorstädten und ländlichen Gegenden wächst die Zahl der Zuwanderer. Wie reagieren die Bewohner und Verwaltungen darauf? Gibt es vergleichbaren Zuzug auch in Europa? Die binationale Politikwissenschaftlerin Hamutal Bernstein - sie hat einen amerikanischen und einen französischem Pass - von der Georgetown University in Washington schreibt ihre Dissertation über den Umgang mit Zuwanderung am Beispiel der Vereinigten Staaten und Frankreichs.
Die Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin Onur Kömürcü promoviert am Goldsmith College der University of London. Die Deutsch-Türkin beschäftigt sich mit kultureller Vielfalt und Kreativität und untersucht die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstlern mit Migrationshintergrund in Berlin und London. Sie selbst hat praktische Erfahrungen als Journalistin und als Forscherin in Projekten des Quartiersmanagement und Antidiskriminierung.
Avi Astor studierte Politische Philosophie, der Doktorand an der University of Michigan forscht zur Integrationspolitik Spaniens. Anhand des Moscheebaus analysiert er die Entwicklung zwischen Multikulturalismus und Assimilation. Er unterrichtet soziologische Theorie und Migrationsforschung, zuvor arbeitete er am amerikanischen Bundesgesundheitsinstitut und forschte zu den ethischen Implikationen der Migration von Ärzten sowie den medizinischen Angeboten für illegale Migranten.
Jährliche eine Studienfahrt gehört zum Konzept des Stipendienprogramms. Vom 2. bis 8. Oktober 2008 fahren die Settling Into Motion-Stipendiaten unter dem Leitthema From African Dreams to Lived Realities nach Marokko und Spanien. Stationen der Reise sind Tanger, Rabat, Ceuta, Malaga und Granada. An diesen Orten zeigt sich der globale Migrations-Druck ebenso wie der Umgang mit Zuwanderung. Dort gewinnen die Nachwuchswissenschaftler unmittelbar Einblick - sie sprechen mit Experten und Flüchtlingen, informieren sich über den Umgang mit Migration. Darüber hinaus lernen sie sich persönlich kennen und verständigen sich über ihre Arbeitsvorhaben.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die ZEIT-Stiftung, Frauke Hamann, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 040/41 33 68 71, E-Mail: hamann@zeit-stiftung.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).