Um die Entwicklung von Geschäftsmodellen zur Unterstützung eines selbst bestimmten Lebens in einer alternden Gesellschaft geht es in dem jetzt angelaufenen Forschungsprojekt "E-Health@Home", an dem die Hochschule Niederrhein mitwirkt. Die technischen und wirtschaftlichen Entwicklungsbeiträge werden in der Wirtschaftsinformatik in Mönchengladbach von Prof. Dr. Detlev Frick aus der Perspektive und Querschnittsaufgabe eines ganzheitlichen Service-Engineerings ergänzt.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt erforscht und entwickelt Möglichkeiten, wie ein selbst bestimmtes Leben älterer Menschen im eigenen häuslichen Umfeld durch innovative technische Lösungen unterstützt werden kann. Zu dem interdisziplinären Verbund gehören neben der Hochschule Niederrhein fünf renommierte Institute wie das Fraunhofer Institut für Software- und Systemtechnik, das Institut Arbeit und Technik oder das Competence Center E-Commerce der Freien Universität Berlin sowie der Industriepartner T-Systems. Koordiniert wird das Projekt vom Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung an der Universität Duisburg-Essen.
Ausgangspunkt sind zum einen die bereits bestehenden Lösungen in Bereichen wie Ambient Assisted Living (AAL), Telemedizin und Telematikinfrastruktur, zum anderen die Diffusionshemmnisse, die die Realisierung technischer Ideen und die Nutzung großer Chancen häufig verzögern und begrenzen. Letzteres soll bei der Analyse, Konzeption und Realisierung von "Unterstützungsmöglichkeiten für ein selbst bestimmtes Leben von Älteren im eigenen Haushalt" gerade durch eine interdisziplinäre wissenschaftliche Begleitung verhindert werden. Die Projektpartner verfolgen die Perspektive, aus der demografischen Herausforderung der Gegenwart soziale und wirtschaftliche Chancen für Deutschland zu entwickeln.
Um dabei erfolgreich zu sein, sind durch das Projekt E-Health@Home sehr viele Belange - medizinische, technische, ökonomische und soziale - gleichermaßen und integriert zu berücksichtigen. Im Zentrum steht die Entwicklung von Geschäftsmodellen für haushaltsnahe Dienstleistungen, die gleichzeitig die empfundene Lebensqualität steigern sowie die Pflege- und Gesundheitskosten senken. Dabei wird sowohl die individuelle Perspektive von Älteren und ihren Angehörigen als auch die Perspektive privater und öffentlicher Kostenträger aufgenommen.
Kontakt: Prof. Dr. Detlev Frick, Tel. 02161-186-6383
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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