Haniel-Stiftung fördert Ausbau der Erfurt School of Public Policy
Die "Erfurt School of Public Policy" der Universität Erfurt und die Haniel-Stiftung erweitern ihre langjährige Zusammenarbeit zu einer strategischen Partnerschaft mit Focus auf Osteuropa und Mittelasien. Im Zentrum des gemeinsamen Engagements steht die Ausbildung von Führungseliten für diese Zukunftsregionen ersten Ranges. Die Stiftung stellt dafür in den nächsten Jahren insgesamt eine Million Euro an Fördergeldern bereit, die Universität richtet zwei neue Professuren ein. Übergeordnetes Ziel ist der Ausbau der ESPP zu einer der führenden europäischen Professional Schools.
Die Haniel Stiftung arbeitet in sieben Kooperationen eng mit ausgewählten Hochschulen zusammen. "Erstmals in unserer Förderpolitik beschreiten wir nun mit der Universität Erfurt den Weg einer institutionellen Förderung über die Mitfinanzierung insbesondere von zwei neuen Professuren für "Public Policy" und "Public Management". "Was uns an der ESPP besonders überzeugt hat", erklärte der Geschäftsführer der Stiftung, Dr. Rupert Antes, "das ist ihr explizit internationales Profil, das sie von vergleichbaren Einrichtungen deutlich unterscheidet."
2002 als erste deutsche Professional School dieser Art, gegründet hat sich die ESPP erfolgreich als Teil eines internationalen Kooperationsnetzwerks im Bereich Public Policy etabliert. Aufgabenschwerpunkt ist der Masterstudiengang Public Policy (MPP), der in den letzten Jahren Studierende aus über dreißig Ländern an die Universität Erfurt führte. Der MPP ist ein englischsprachiger zweijähriger Studiengang mit besonderer Praxisorientierung. Parallel zum Masterangebot versteht sich die ESPP als Forschungsinstitution, die künftig mit aktiver Promotionsförderung auch zur Heranbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte für das in Deutschland noch sehr junge Fach "Public Policy" beitragen will.
"Der besondere Stellenwert der ESPP für die Stiftung", so Dr. Antes weiter, "wird durch den Namenslehrstuhl "Franz Haniel Chair of Public Policy" verdeutlicht. Die Namensgebung erinnert an Franz Haniel (1779-1886) als Pionier des sozialen Unternehmertums im 19. Jahrhundert. Dies soll jedoch keine Exklusivität signalisieren. Im Gegenteil: Unsere Stiftung unterstützt die ESPP nachdrücklich in ihren Anstrengungen zur Gewinnung weiterer strategischer Partnerschaften."
Als erste Ergebnisse dieser richtungsweisenden Zusammenarbeit wird im Rahmen der deutsch-russischen Haniel-Studienprogramme jährlich ein Austausch von bis zu 10 Erfurter MPP- und 10 Moskauer MBA-Studenten der dortigen Elite-Universität MGIMO erfolgen. Diese Zusammenarbeit baut auf dem bereits von der Haniel-Stiftung geförderten "Deutsch-Russischen Dialog" (2005-2008) auf.
Der Präsident der Universität Erfurt, Prof. Dr. Kai Brodersen, dankte der Stiftung für ihr Förderengagement und das damit verbundene Vertrauen. "Die ESPP", so Brodersen weiter, "tritt damit zum Studienjahr 2008/9 in eine neue Entwicklungsphase. Die erforderlichen Rahmenbedingungen wurden mit der Überführung in die neue Organisationsform als wissenschaftliche Einrichtung der Universität und dem Abschluss einer mittelfristigen Ziel- und Leistungsvereinbarung geschaffen. Der Antrag der Universität bei der Haniel-Stiftung wurde von Professor Dietmar Herz angebahnt und vorbereitet. Der Inhaber des Lehrstuhls für Vergleichende Regierungslehre, der die ESPP bereits als Gründungsdirektor bis 2005 hat die Stiftung mit seinem ambitionierten Entwicklungskonzept überzeugt. Wir freuen uns, dass er die Mittel eingeworben hat und er seit dem 1. September wieder die ESPP als Direktor leitet. Für bereits begonnene Gespräche mit weiteren Kooperationspartnern wünschen wir bestes Gelingen".
http://publicpolicy.uni-erfurt.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kulturwissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch
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