Nach Abschluss des ersten Exzellenzwettbewerbs ziehen die Autor/innen Bilanz und hinterfragen Grundlagen, Praxis und Konsequenzen der Exzellenzinitiative: Unter welchen Voraussetzungen ist die Förderung wissenschaftlicher Exzellenz politisch erwünscht? Wie wird Exzellenz ermittelt? Welche Konsequenzen hat die Exzellenzinitiative für die Gewinner und die Verlierer unter den Universitäten?
Groß waren die Erwartungen, als im Sommer 2005 die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gestartet wurde: Man wollte eine Leistungsspirale in Gang setzen, die Spitzen ausbildet und die Qualität des Hochschul- und Wissenschaftsstandortes Deutschland in der Breite anhebt. Nach der Anfangseuphorie und der erfolgreichen Kür von 'Elite-Universitäten' und Stätten der Spitzenforschung und -nachwuchsförderung veranstaltete das Institut für Hochschulforschung (HoF) in Kooperation mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im November 2007 die Tagung "Making Excellence", auf der eine erste Bilanz gezogen wurde: Unter welchen Voraussetzungen ist die Förderung wissenschaftlicher Exzellenz politisch erwünscht? Wie wird Exzellenz ermittelt? Welche Konsequenzen hat die Exzellenzinitiative für die Gewinner und die Verlierer unter den Universitäten, für die Nachwuchsförderung, die Gleichstellung von Frauen und das Verhältnis von Forschung und Lehre?
In dem nun erschienenen Tagungsband ordnet Andreas Keller die Exzellenzinitiative in die aktuelle hochschulpolitische Reformagenda ein. Peer Pasternack nimmt die politische Entstehungsgeschichte der Exzellenzinitiative in den Blick. Wolfgang Fach zeichnet das Bild eines neuen, exzellenten Universitätstypus nach. Peter Scharff gibt einen Einblick in die Wettbewerbspraxis der TU Ilmenau. Stefan Hornbostel geht der Frage nach objektiven Kriterien für Exzellenz nach. Johannes Moes skizziert die Konsequenzen der Exzellenzinitiative für die Nachwuchsförderung. Anke Burkhardt prüft, welche gleichstellungsfördernden Effekte die Exzellenzinitiative hat. Roland Bloch, André Lottmann und Carsten Würmann rekonstruieren, wie Exzellenz gemacht wird, welche Gewinne eingefahren und welche Verluste verzeichnet werden, und welche Folgen die Exzellenzinitiative für das Verhältnis von Forschung und Lehre haben könnte.
Making Excellence. Grundlagen, Praxis und Konsequenzen.
Hrsg. von Roland Bloch, Andreas Keller, André Lottmann und Carsten Würmann. Bielefeld: W. Bertelsmann 2008. (=GEW Materialien aus Hochschule und Forschung, Band 114).117 Seiten. 19,90 € ISBN: 978-3-7639-3661-8
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Dr. Roland Bloch (roland.bloch@hof.uni-halle.de, 03491 466 246)
Carsten Würmann (carsten.wuermann@hof.uni-halle.de, 03491 466 234)
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik
überregional
Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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