idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.11.2008 15:27

Kollisionen mit Asteroiden und Kometen - Wissenschaftsforum in Heidelberg diskutiert Risiken für die Erde

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Fachsymposium über die Gefahren der Einschläge großer Himmelskörper auf die Erde am 13.11.2008 - Medien sind herzlich eingeladen

    Vor genau 100 Jahren verursachte ein Meteoritenfall in Sibirien, das so genannte Tunguska-Ereignis, eine weltweit hörbare Druckwelle, spätere Expeditionen fanden, dass ein 2000 Quadratkilometer großes Waldgebiet verwüstet worden war. Zahlreiche Einschlagkrater auf der Erde und anderen Planeten im Sonnensystem zeugen vom kosmischen "Bombardement" in der Vergangenheit. Ob Einschläge von Asteroiden und Kometen auch in naher Zukunft eine Gefahr für die Erde darstellen, diskutieren Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in einem Symposium, das am 13. November 2008 im Studio der Heidelberger Villa Bosch stattfindet. Die Tagung wird organisiert vom Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg und gefördert durch die Klaus Tschira Stiftung.

    Immer wieder tauchen in den Medien Meldungen auf, dass ein neuer Asteroid entdeckt wurde, der möglicherweise mit der Erde kollidieren könnte. Mittels Computersimulationen versuchen Wissenschaftler, die katastrophalen Auswirkungen eines solchen Ereignisses abzuschätzen. Weltraumorganisationen wie ESA und NASA arbeiten an Studien zur Ablenkung gefährlicher Himmelskörper.

    Einschläge von größeren Objekten können gravierende Auswirkungen auf unsere Zivilisation und die Biosphäre haben. Zu Risikomanagement und Prävention gibt es aber bislang nur wenige konkrete Ansätze.

    Der aktuelle Stand dieses von hohem öffentlichen Interesse geprägten Themas wird in dem Symposium allgemeinverständlich und interdisziplinär dargestellt. Die Redner beleuchten das Thema nicht nur von Seiten der Geowissenschaften und Astronomie, sondern auch aus dem Blickwinkel der Psychologie, des Katastrophenmanagements und der Ökonomie.

    Für interessierte Journalisten sind noch wenige Plätze auf Anfrage verfügbar, zu diesem Zweck wird um Kontaktaufnahme gebeten mit: Dr. Mario Trieloff; Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg; trieloff@min.uni-heidelberg.de; Tel. 06221 546022.

    Einschläge von Asteroiden und Kometen- Gefahr für die Erde?
    Studio der Villa Bosch
    Schloss-Wolfsbrunnenweg 33, Heidelberg
    Donnerstag, 13. November 2008

    Symposiums-Programm
    9.00 bis 12.00 Uhr
    9.00 - 9.10 Begrüßung
    Klaus Tschira, Klaus Tschira Stiftung gGmbH
    9.10 - 9.40 Folgen großer Impakte für die Erde: Lektionen aus der Erdgeschichte
    Wolfgang Stinnesbeck, Institut für Geowissenschaften, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    9.40 - 10.10 Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Astronomische Beobachtung von Kleinkörpern im Sonnensystem
    Alan Harris, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Berlin
    10.10- 10.40 Pause
    10.40 - 11.10 Möglichkeiten zur Abwehr des Einschlags eines extraterrestrischen Objekts
    Michael Khan, European Space Operations Centre (ESOC) Darmstadt
    11.10 - 11.40 Häufigkeit der Einschläge von Kometen und Asteroiden: Quantifizierbares Risiko
    Mario Trieloff, Institut für Geowissenschaften, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    11.40 - 12.10 Risikowahrnehmung aus psychologischer Sicht
    Joachim Funke, Psychologisches Institut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    12.10 -14.00 Mittagspause

    14.00 bis 17.00 Uhr
    14.00 - 14.30 Diesseits von Armageddon - Meteoriteneinschläge und die Medien
    Ulf von Rauchhaupt, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
    14.30 - 15.00 Katastrophen-Management extrem seltener Katastrophen
    Friedemann Wenzel, Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM), Institut für Geophysik, Universität Karlsruhe
    15.00 - 15.30 Katastrophenschutz-Maßnahmen beim Absturz der Raumstation MIR
    Klaus-Henning Rosen, Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge
    15.30-16.00 Pause
    16.00 - 16.30 Große Naturkatastrophen aus dem Blickwinkel eines Rückversicherers
    Eberhard Faust, GeoRisikoForschung, Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG
    16.30 - 17.00 Gesellschaftliche Investition in die Prävention von Asteroideneinschlägen - wann und wieviel?
    Timo Goeschl, Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    17.00 -18.00 Podiumsdiskussion

    Ansprechpartner für die beteiligten Institutionen:
    Klaus Tschira Stiftung, Presse und Kommunikation: Renate Ries
    Tel.: 06221-533102; Fax: 06221-533198; renate.ries@kts.villa-bosch.de

    Universität Heidelberg, Pressesprecher: Dr. Michael Schwarz,
    Tel.: 06221 542310, Fax 542317; presse@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse/

    Weitere Informationen und Fotos für die Berichterstattung erhalten Sie bei
    PD Dr. Mario Trieloff; Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg;
    Im Neuenheimer Feld 236; 69120 Heidelberg
    Tel: 06221-546022; Fax: 06221-544805; trieloff@min.uni-heidelberg.de
    ------------------------------------------------------------------------------------
    Die Klaus Tschira Stiftung gGmbH fördert die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sitz der Stiftung ist die Villa Bosch, der ehemalige Wohnsitz des Chemie-Nobelpreisträgers Carl Bosch (1874 - 1940). Weitere Informationen unter http://www.villa-bosch.de

    Am Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg werden Asteroideneinschläge sowie dadurch entstandene Impaktkrater mit klassischen Methoden der Geologie, Paläontologie, Mineralogie und Altersbestimmung untersucht, um die Auswirkungen von Impakten in der Erdvergangenheit zu studieren und das aktuelle Einschlagsrisiko zu quantifizieren.


    Bilder



    Continental Dynamics Workshop/NSF
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Physik / Astronomie, Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).