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13.11.2008 10:14

Was kann die Landwirtschaft fürs Klima tun? Deutscher Bauernverband und foodwatch im Dialog

Kirstin Wulf Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH

    "Die Landwirtschaft muss Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen", forderte kürzlich die Verbraucherschutzorganisation foodwatch e.V. Der Deutsche Bauernverband erklärte, die Klimabilanz sei positiv. Am 19. November 2008 stellen sich beide Seiten erstmals einem Gespräch.

    Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) lädt am Mittwoch, den 19. November 2008, zu einem Podiumsgespräch. Es diskutieren u.a. Thilo Bode (foodwatch e.V.) und Adalbert Kienle (Deutscher Bauernverband) über die Klimawirkungen der deutschen Landwirtschaft.

    In einer kürzlich veröffentlichten Studie quantifizierte das IÖW die unterschiedlichen Klimawirkungen von ökologischen und konventionellen Agrarbetrieben. "133 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verursacht die deutsche Landwirtschaft pro Jahr", so der IÖW-Autor Jesko Hirschfeld. Damit sei sie für mehr als 13 Prozent der Gesamtemissionen an Klimagasen in Deutschland verantwortlich. Thilo Bode, Geschäftsführer der Verbraucherschutzorganisation foodwatch e.V., forderte daher: "Die Landwirtschaft muss Teil der Klimapolitik der Bundesregierung werden".

    Die Klimabilanz der Deutschen Landwirtschaft unter die Lupe zu nehmen sei zwar richtig, ließ der Deutsche Bauernverband (DBV) als Reaktion auf die IÖW-Zahlen verlautbaren. Insgesamt stünden den Emissionen aber eine Reihe von CO2-Bindungen gegenüber. Die Landwirtschaft sei somit der einzige Wirtschaftszweig mit einer positiven Klimabilanz. Die Landwirtschaft aus der Klimadebatte heraus zu halten, wäre grundsätzlich falsch, so der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Eine besonders geeignete Strategie für mehr Klimaschutz sei aber der Ausbau des ökologischen Landbaus.

    Auf Grundlage der IÖW-Studie treffen am 19. November 2008 die unterschiedlichen Positionen zur Klimabilanz der Landwirtschaft erstmalig in Gestalt hochrangiger Vertreter der einzelnen Parteien im Gespräch aufeinander. Dabei soll auch diskutiert werden, wie viel Klimaschutz in der Landwirtschaft tatsächlich umsetzbar ist und welche Fallstricke dabei zu beachten sind.

    Es diskutieren:
    Thilo Bode, foodwatch e.V.
    Adalbert Kienle, Deutscher Bauernverband (DBV)
    Alexander Gerber, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW)
    Jesko Hirschfeld, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

    Über Voranmeldungen zur Podiumsdiskussion freuen wir uns sehr.

    Interessiert Sie das Thema und können Sie jedoch nicht teilnehmen? Dann senden wir Ihnen gerne weitere Informationen zu und unterrichten Sie über die Ergebnisse der Diskussion.

    Bitte richten Sie eine Email an kommunikation@ioew.de.

    Veranstaltungsdatum und -ort
    Mittwoch, 19. November 2008, 16.00-17.00 Uhr
    Katholische Akademie Berlin, Hannoversche Straße 5, 10115 Berlin
    http://www.katholische-akademie-berlin.de/

    Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der eintägigen IÖW-Veranstaltung "Potenziale in Landwirtschaft, Naturschutz und Bioenergieerzeugung" statt.


    Weitere Informationen:

    http://www.landnutzung-klimaschutz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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