Im dritten Quartal 2008 gab es rund eine Million offene Stellen, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das sind 130.000 weniger als im Vorquartal II/2008 und 250.000 weniger als im Vorjahresquartal III/2007.
Vor allem die Zahl der später zu besetzenden Stellen sei deutlich zurückgegangen. Diese sei bereits seit vier Quartalen rückläufig. Auf mittlere Sicht werde das Stellenangebot voraussichtlich weiter abnehmen, erwarten die Nürnberger Arbeitsmarktforscher.
Befragt wurden rund 8.000 Betriebe und Verwaltungen im Zeitraum Juli bis September 2008. Das IAB erfasst dabei das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die nicht den Arbeitsagenturen gemeldet werden. Die IAB-Arbeitsmarktexpertin Anja Kettner betont, dass die Befragungsergebnisse die Situation noch vor den Turbulenzen der internationalen Finanzmarktkrise wiedergeben.
Bemerkenswert sei die positive Entwicklung der den Arbeitsagenturen gemeldeten Stellen. Ihr Anteil nahm weiter zu und erreichte bei den nicht öffentlich geförderten Stellen des ersten Arbeitsmarktes rund 50 Prozent. Diese Entwicklung deute darauf hin, dass die Arbeitsagenturen aus Sicht der Betriebe bei der Besetzung offener Stellen an Bedeutung gewinnen. Sie wurden so häufig wie nie zuvor bei Stellenbesetzungsversuchen eingeschaltet.
Die Ergebnisse des dritten Quartals 2008 der IAB-Erhebung zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot stehen im Internet unter http://doku.iab.de/grauepap/2008/os0803.pdf.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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