Bestnoten für die wirtschaftsnahe Forschung in Hohenstein
Bekleidungsphysiologisches Institut behauptet erneut seine herausragende Position innerhalb der Forschungsallianz Baden-Württemberg
BÖNNIGHEIM (hm) Nach 2000 und 2003 hat das baden-württembergische Wirtschaftministerium auch dieses Jahr wieder die fachliche Kompetenz und den Nutzen der wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen im Land durch ein unabhängiges Evaluierungsverfahren bewerten lassen. Als besonders erfolgreich schätzt die Gutachterkommission in ihrem Abschlussbericht dabei erneut das Bekleidungsphysiologische Institut Hohenstein e.V. (BPI) ein, dem es hervorragend gelinge, "den Spagat zwischen wissenschaftlicher Entwicklung und Industrienähe" zum Wohle vor allem kleinerer und mittlerer Unternehmen am Standort Baden-Württemberg zu meistern.
Aus Sicht der Gutachter ist das BPI trotz geringer Ausstattung mit Grundmitteln in der Lage, "sich auch künftig [...] wichtige Märkte" zu erschließen, weil "Marktbedürfnisse zeitnah erkannt, aufgegriffen und bedient werden." Die beispielsweise "im Kontext der medizinischen Funktionalisierung von Textilien unter Nutzung der Synergieeffekte mit anderen vom Institut bearbeiteten Themen stellen eine Bereicherung" bei der Entwicklung "innovativer Produkte zum Nutzen der heimischen Wirtschaft" dar.
Hervorzuheben ist laut Kommission dabei die "über verschiedene Branchen diversifizierte Auftraggeberstruktur des BPI. Es wird nicht nur der klassische Textilmarkt bedient, sondern auch [...] zuliefernde und benachbarte Industriezweige." Grundlage dieser breit gefächerten Arbeitsbereiche und der interdisziplinären Fachkompetenz des Instituts bilden auch "zunehmend international ausgerichtete Forschungskooperationen", von deren Ausmaß sich die Gutachter "positiv beeindruckt" zeigten. Insgesamt ist das BPI damit so positioniert, dass es - nicht zuletzt durch seine enge Einbindung in das Ensemble der Hohenstein Institute - "keine vergleichbaren Wettbewerber oder Konkurrenten gibt."
Angesichts der Auftragsstruktur mit einem hohen Anteil von KMU an Verbundprojekten sowie den zahlreichen Direktaufträgen aus der Industrie kommt die Gutachterkommission des Wirtschaftsministeriums zu dem Schluss, dass auch der Wissenstransfer am BPI "erfolgreich realisiert wird." Durch das "eindrucksvolle Spektrum" an "öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen und Veröffentlichungen", die dazu beitragen, die Aktivitäten und das Leistungsvermögen des Instituts "bei potenziellen Kunden und der Öffentlichkeit bekannt zu machen", leistet das BPI gemeinsam mit den Hohenstein Instituten einen "wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Innovationskultur in der Region."
Als unverzichtbar werten die Gutachter darüber hinaus die Mitarbeit des BPI in Normungsgremien. Da sich die Industrie aufgrund des großen Aufwands häufig aus diesen Aktivitäten zurückgezogen hat, ist es laut Kommission umso wichtiger, dass dieser Arbeitsbereich am Institut erhalten bleibt. Denn die "sehr gut gelungene" wirtschaftsnahe Ausrichtung des BPI bilde die Grundlage für die Entwicklung angemessener Qualitätskriterien und unabhängiger Beurteilungsmethoden, ohne die eine erfolgreiche Markteinführung innovativer Produkte nicht möglich ist.
In ihrer zusammenfassenden Bewertung zeigt sich die Gutachterkommission "von der hohen Qualität und guten Zielgerichtetheit der Arbeit des BPI überzeugt." Insbesondere sei es dem Institut "erfolgreich gelungen, zukunftsfähige Themen aufzugreifen." Deshalb empfiehlt die Kommission "eine deutliche Erhöhung der Grundfinanzierung des BPI", um beispielsweise "den erforderlichen Ausbau der Vorlaufforschung zu ermöglichen und um auch die notwendigen und wichtigen Aktivitäten im Bereich der Normung weiterführen zu können." Anerkennend beurteilt wird außerdem die Zielsetzung des Instituts, die Auftragsforschung weiter auszubauen, sowie durch die vorhandenen Ressourcen, den Informationsfluss aus Kundenkontakten und der Einbindung in bestehende Netzwerke auch weiterhin systematisch neue Arbeitsfelder zu erschließen.
Bönnigheim, im November 2008
Die vorliegende Presseinformation sowie das dazugehörige Bildmaterial können Sie auch jederzeit im Internet unter http://www.hohenstein.de/SITES/presse.asp herunterladen.
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Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
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