Der Aachener Politikwissenschaftler Helmut König geht der Frage
nach dem Verhältnis von Politik, Gedächtnis und Vergangenheit nach
Im Dezember 2008 steht die Publikation "Politik und Gedächtnis"" von RWTH-Professor Helmut König auf Platz 1 der Bestenliste der Sachbücher, die einmal im Monat von Süddeutscher Zeitung, Norddeutschem Rundfunk und Börsenblatt herausgegeben wird. König ist Professor für Politische Wissenschaft in der Philosophischen Fakultät der Aachener Hochschule.
In der Geschichte der Politik ist das Gedächtnis seit jeher ein heftig umkämpftes Terrain. Zur Analyse politischer Systeme und politischen Handelns gehört deswegen die Dimension Gedächtnis unbedingt dazu, so Politikwissenschaftler König. Es gehe dabei um die politische Bedeutung des Gedächtnisses und um die Möglichkeit der Instrumentalisierung von Erinnerungen an vergangene Ereignisse für politische Zwecke.
Der erste Teil des Buches knüpft an die jüngere kulturwissenschaftliche Gedächtnisdiskussion an. Der Autor erörtert zunächst die Frage nach der politischen Funktion des Vergessens und Erinnerns. Daran schließt sich die Betrachtung an, ob und wie und in welchem Ausmaß die Gedächtnisleistungen von gesellschaftlichen Bedingungen abhängig sind. Zudem wird hier das Verhältnis von Gedächtnis und Geschichte in Geschichtswissenschaft und -philosophie behandelt. Im zweiten Teil präsentiert der Band vier historische Fallstudien, die von der Zeit des Alten Testaments bis in die Gegenwart der Bundesrepublik reichen.
Der 712 Seiten starke gebundene Band "Politik und Gedächtnis" ist beim Verlag Velbrück Wissenschaft erschienen, die digitale Ausgabe beim Onlineanbieter Humanities.
i.V. Renate Kinny
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
überregional
Personalia, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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