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13.01.2009 15:59

Bauen für die Zukunft

Marion Horn Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

    Die Bauwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Dazu gehören der demographische Wandel, der gestiegene globale Wettbewerb, die große Nachfrage an energieeffizienten und ökologischen Gebäuden. Innovative Lösungen erarbeiten 15 Fraunhofer-Institute in der Fraunhofer-Allianz Bau. Auf der Messe BAU, Neue Messe München, präsentieren Wissenschaftler am Freitag, 16. Januar, von 9 bis 13 Uhr (Konferenzraum A22, Halle A2) die Allianz erstmals in einem Fachforum der Öffentlichkeit.

    "Gemeinsam mit den Unternehmen wollen wir die technologische Führerschaft Deutschlands in den Bereichen Bauprodukte und -prozesse weiter stärken, gerade auch im Hinblick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit bei Planung, Realisierung und Nutzung", erklärt Prof. Klaus Sedlbauer, Sprecher der Allianz Bau und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP.

    Die Geschäftsstelle der Allianz koordiniert die Forschungsarbeit und vermittelt Interessenten Ansprechpartner sowie Kompetenzen innerhalb der Allianz von der Informationsbeschaffung, der Material- und Produktentwicklung über die Simulation bis hin zur Schadens- und Systemanalyse. Mehr als 3 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland arbeiten an Projekten in den Bereichen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, Gesundheitsverträglichkeit des Bauens und Wohnens und vielem mehr. Sie analysieren die Bauten systematisch vom Werkstoff über Bauteile, Raum und Gebäude bis hin zur kompletten Siedlung sowie den gesamten Lebenszyklus vom Entwurf, über Errichtung und Sanierung bis zum Rückbau. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sollen durch den Zusammenschluss einen schnellen Zugang zu den industrienahen Forschungskompetenzen der Fraunhofer-Institute erhalten.

    Häufig wird die Bauwirtschaft als "Low-Tech-Branche" wahrgenommen. Gründe sind der enge Zeit- und Kostenrahmen in Bauprojekten sowie der erhebliche Anteil kleiner und mittelständischer Unternehmen in der Wertschöpfungskette. Um Innovationen bemühen sich bisher in der Regel eher Zulieferer, Bauingenieure oder Architekten, weniger die Bauunternehmer. Das Innovationspotenzial wird noch zu wenig ausgeschöpft. Werden diese Einzelaktivitäten stärker zusammengefasst, lassen sich umfassende Neuerungen in der Branche schneller umsetzen. "Wir können dazu beitragen, diese Möglichkeiten zu nutzen und neue Produkte und Dienstleistungen rasch marktfähig zu machen", sagt Sedlbauer.

    Die Baubranche muss trotz hoher Rohstoff-, Energie- und Betriebskosten preisgünstige und effiziente Produkte anbieten. Diese Herausforderung eröffnet aber auch neue Marktchancen: Gefragt sind beispielsweise Technologien, die in bestehenden Häusern Energie sparen helfen. Denn etwa ein Drittel des Energiebedarfs in Deutschland entfällt auf das Heizen und Kühlen von Gebäuden. Altbauten gelten dabei als größte Energiesünder. Sie schlucken drei- bis fünfmal mehr Heizenergie als neue Häuser. Durch Modernisierung, Sanierung und Solartechnik können Gebäude in wenigen Jahren von Energieverbrauchern in kleine Kraftwerke umgewandelt werden. Die Experten entwickeln dazu Fassadenteile mit allerlei Kniffen: In die Module, die nachträglich außen montiert werden können, integrieren sie beispielsweise Photovoltaikelemente. Gegen Verschmutzung, Nässe oder Mikroorganismen wie Pilze passen sie multifunktionale Oberflächen an oder dämmen die Häuser mit ausgeklügelten Verbundsystemen.

    Fraunhofer-Allianz Bau
    Beteiligt sind die Fraunhofer-Institute für Bauphysik IBP, Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut EMI, Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Chemische Technologie ICT, Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, Informationszentrum RAUM und BAU IRB, Silicatforschung ISC, Solare Energiesysteme ISE, Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI, Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP und Werkstoffmechanik (Institutsteil Halle) IWMH.

    Fachforum der Fraunhofer-Allianz Bau:
    Freitag, 16. Januar 2009, 9-13 Uhr


    Weitere Informationen:

    http://www.ibp.fhg.de/veranstaltungen/Anmeldung_Fachforum_BAU_2009.pdf


    Bilder

    Die Fraunhofer-Allianz Bau befasst sich mit allen relevanten Fragestellungen zum Bauwesen: von Werkstoffen über Bauteile, Räume und Gebäude bis zu Siedlungen. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet vom Entwurf über Errichtung und Sanierung bis zum Rückbau.
    Die Fraunhofer-Allianz Bau befasst sich mit allen relevanten Fragestellungen zum Bauwesen: von Werks ...
    © Fraunhofer
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    Die Fraunhofer-Allianz Bau befasst sich mit allen relevanten Fragestellungen zum Bauwesen: von Werkstoffen über Bauteile, Räume und Gebäude bis zu Siedlungen. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet vom Entwurf über Errichtung und Sanierung bis zum Rückbau.
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Energie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Pressetermine
    Deutsch


     

    Die Fraunhofer-Allianz Bau befasst sich mit allen relevanten Fragestellungen zum Bauwesen: von Werkstoffen über Bauteile, Räume und Gebäude bis zu Siedlungen. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet vom Entwurf über Errichtung und Sanierung bis zum Rückbau.


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    Die Fraunhofer-Allianz Bau befasst sich mit allen relevanten Fragestellungen zum Bauwesen: von Werkstoffen über Bauteile, Räume und Gebäude bis zu Siedlungen. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet vom Entwurf über Errichtung und Sanierung bis zum Rückbau.


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