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20.01.2009 14:06

Der pH-Wert wird 100 Jahre alt - und weitere Jubiläen der Wissenschaftsgeschichte

Dr. Ernst Guggolz Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

    Wie sauer der Regen ist, gibt der pH-Wert an, den der dänische Chemiker Søren Sørensen vor 100 Jahren für die Konzentration von Wasserstoffionen einführte. Fast 50 Meilensteine der Wissenschaft der letzten 300 Jahre präsentiert die aktuelle Ausgabe der "Nachrichten aus der Chemie". Darunter: Seit 100 Jahren heißen Erbanlagen "Gene" und seit 50 Jahren heißen Insektenlockstoffe "Pheromone".

    Jubiläumsjahr 2009: Die Chemiker Horst Remane und Wolfgang Girnus blicken zurück auf die Höhepunkte der chemischen Forschung der letzen 300 Jahre wie die Entdeckung der Chlorknallgasreaktion und die erste Promotion einer Frau in den Naturwissenschaften. Vor 100 Jahren reicht Fritz Haber ein Patent ein, das die Darstellung von Ammoniak aus den Elementen Stickstoff und Wasserstoff beschreibt und damit die industrielle Herstellung von Stickstoffdünger begründet. Dafür erhält Haber neun Jahre später den Chemienobelpreis.
    Im Jahr 1909 prägt der dänische Naturforscher Wilhelm Ludwig Johannsen die Bezeichnung "Gen" für die Erbanlage der Lebewesen. Die Genetik wird später zu einer der erfolgreichsten Wissenschaftsdisziplinen des 20. Jahrhunderts.
    Vor 50 Jahren isoliert der deutsche Chemiker Adolf Butenandt den Sexuallockstoff des weiblichen Seidenspinners. Das Insektenmännchen nimmt diese Substanz noch in winzigkleinen Konzentrationen wahr. Die Chemiker Peter Karlson und Martin Lüscher führen im selben Jahr die Bezeichnung Pheromone für solche Substanzen ein.
    Vor 100 Jahren stirbt Emil Erlenmeyer, der Erfinder des Erlenmeyer-Kolbens, und der Todestag von Fritz Kögl jährt sich nun zum 50. Mal; Kögl hatte 1931 den Giftstoff des Fliegenpilzes isoliert.
    Die Januarausgabe der "Nachrichten aus der Chemie" gibt einen neunseitigen Überblick über chemische Pioniere und ihre Entdeckungen in den vergangenen Jahrhunderten. Die PDF-Datei des Artikels gibt es bei der Redaktion der "Nachrichten aus der Chemie" unter nachrichten@gdch.de.
    Nahezu 80.000 anspruchsvolle Chemiker und Chemikerinnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre informieren sich mit den "Nachrichten aus der Chemie" über Entwicklungen in der Chemie, in angrenzenden Wissenschaften sowie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte. Kennzeichen der Zeitschrift der Gesellschaft Deutscher Chemiker sind das breite Spektrum der Berichte, das einmalige Informationsangebot an Personalien, Veranstaltungs- und Fortbildungsterminen sowie der große Stellenmarkt.


    Weitere Informationen:

    http://www.gdch.de/nachrichten "Nachrichten aus der Chemie"
    http://www.gdch.de/taetigkeiten/nch/jg2009/h01_09.htm Das Januarheft der "Nachrichten aus der Chemie"


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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