Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft an der Universität Trier
Mit zwei zukunftsorientierten Ereignissen feiert das Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft (IAAEG) an der Universität Trier am Freitag, 30. Januar 2008 um 16 Uhr c.t. auf Campus II, Raum K101 (ehemalige Kapelle) sein 25jähriges Bestehen: Gleichzeitig wird Prof. Dr. Monika Schlachter offiziell in das Amt als rechtswissenschaftliche Direktorin in der Nachfolge von Prof. Dr. Rolf Birk eingeführt. Weiterhin wird die zweite Runde für das am 29. Mai 2006 eröffnete Graduiertenzentrum der Exzellenz im Forschungsschwerpunkt des Landes RheinlandPfalz "The Design of Efficient Labour Market Insitutions in Europe" offiziell eingeleitet.
Der Präsident des Bundesarbeitsgerichts a.D., Prof. Dr. Hellmut Wißmann, hält den Festvortrag zum Thema: " Aktuelle Tendenzen im Europäischen Arbeitsrecht". Ministerin Doris Ahnen vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und Prof. Dr. Peter Schwenkmezger Universitätspräsident und Vorsitzender des Kuratoriums des IAAEG sprechen Grußworte. Der Gründungsdirektor Prof. Dr. Rolf Birk wird einen Rückblick auf die Gründungsjahre geben.
1983 als Landesstiftung und Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier gegründet hat das IAAEG beachtliche Forschungsergebnisse, wissenschaftliche Projekte und hervorragenden wissenschaftlichen Nachwuchs hervorgebracht: Über 74 Dissertationen hinaus sind 13 Professorinnen und Professoren aus dem Institut hervorgegangen, die heute Lehrstühle an deutschen und schweizer Universitäten inne haben.
Zu den Aufgaben des IAAEG
Aufgabe des interdisziplinären Forschungsinstitutes ist es, das Arbeitsrecht, seine wirtschaftlichen Voraussetzungen und Konsequenzen insbesondere für die Funktionsfähigkeit der Unternehmen und Arbeitsmärkte in der Europäischen Union zu erforschen. Diese in der Satzung des IAAEG festgehaltene Ausrichtung der Forschung hat sich nach 25 Jahren bestehen nicht geändert. Im Gegenteil: der wirtschaftliche und vor allem politische Erfolg der Erweiterung der Europäischen Union auf 27 und künftig noch mehr Mitgliedstaaten wird sich letztendlich auf den Arbeitsmärkten entscheiden.
Projekt- und Arbeitsschwerpunkte
Das IAAEG hat zwei Forschungsabteilungen, eine juristische und eine wirtschaftswissenschaftliche, die jeweils von einem Direktor/in gemeinsam geleitet werden. Die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Monika Schlachter und der Betriebswirt Prof. Dr. Dieter Sadowski haben gleichzeitig in ihrem jeweiligen Fach eine Professur an der Universität inne.
Projektschwerpunkte sind derzeit unter anderem die Bedingungen für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, die staatliche und tarifautonome Ausgestaltung grenzüberschreitender Dienstleistungen sowie die gemeinschaftsrechtliche Koalitionsfreiheit im Verhältnis zu den wirtschaftlichen Grundfreiheiten. Alle Schwerpunkte werden unter betriebswirtschaftlichen und juristischen Aspekten erforscht.
Standort: Von Schloss Quint nach Campus II
Heute hat das Institut seinen Sitz auf Campus II auf dem Petrisberg, doch vorher "residierte" das IAAEG von 1986 bis 2003 in Schloss Quint. Eine einzigartige Spezialbibliothek zum internationalen und den nationalen Rechtsordnungen in der EG gehört zur Grundausstattung für die interdisziplinäre Forschung. Das IAAEG kooperiert mit dem Max-Planck-Institut für internationales und ausländisches Sozialrecht in München. Weiterhin ist es deutscher Träger des European Doctoral Program in Industrial Relations: das ist ein Doktorandenprogamm für fortgeschrittene Doktoranden, die an den wichtigsten Forschungszentren in Europa promovieren, so zum Beispiel in LSE, Warwick, Amsterdam, Mailand, CEU Budapest, Aix-en-Provence.
Einladung an die Presse
zum 25jährigen Jubiläum
des IAAEG
am Freitag, 30. Januar 2009,
um 16 Uhr c.t.,
auf Campus II, K101 (ehemalige Kapelle)
Bitte melden Sie uns Ihre Teilnahme an:
Telefon: 0651/201-4239 oder
0651 201-4247
Ich nehme am Jubiläum teil O
Ich wünsche einen Interviewpartner O
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Adresse/Medium:
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Datum/Unterschrift
Zur Vita der neuen Direktorin
des IAAEG an der Universität Trier
Die neue Direktorin der rechtswissenschaftlichen Abteilung des IAAEG, Prof. Dr. Monika Schlachter hat seit dem 1. Oktober 2008 die W 3-Professur für Internationales und Europäisches Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht am Fachbereich Rechtswissenschaft inne und ist zugleich - gemeinsam mit Prof. Dieter Sadowski - als Direktorin des IAAEG auf Campus II tätig.
Prof. Schlachter hatte ihr Studium und ihre wissenschaftliche Ausbildung an der Universität Göttingen durchlaufen, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Franz Gamillscheg bereits frühzeitig mit dem europäischen und internationalen Arbeitsrecht und der Rechtsvergleichung befasst war. Nach der Habilitation folgte ein erster Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität in Jena, bevor sie die Nachfolge von Prof. Richardi in Regensburg übernahm, um schließlich als Nachfolgerin von Prof. Rolf Birk nach Trier zu wechseln.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit zu Themen des deutschen und europäischen Arbeitsrechts hat sich Frau Schlachter stets intensiv mit Methodenfragen beschäftigt, und sie als Grundlage für die Ausbildung und Weiterbildung in die Lehre eingebracht. Praktische Erfahrungen sammelte sie durch ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Jena, und seit 2006 als Mitglied des "European Committee of Social Rights", das die Einhaltung der Europäischen Sozialcharta des Europarates überwacht.
Die zentralen Themen in der Forschungsarbeit von Prof. Schlachter liegen im zunehmenden Einfluss des Gemeinschaftsrechts auf das nationale Arbeits- und Sozialrecht und die Möglichkeiten, auf Anpassungsprobleme zu reagieren oder ihr Auftreten ganz zu vermeiden. Als Beispiele sind besonders hervorzuheben: Diskriminierungsprobleme; tarifliche oder gesetzliche Altersgrenzen; Betriebsübergangsprobleme; die Entsendung ausländischer Arbeitnehmer zur Durchführung von Aufträgen im Inland; die gemeinschaftsrechtliche Dienstleistungsfreiheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit.
Diesen Fragestellungen nicht nur aus einem nationalen Blickwinkel zu begegnen, sondern Probleme aus Sicht verschiedener Mitgliedstaaten der EG zu erkennen und nach annehmbaren Lösungsmöglichkeiten unter Einbeziehung anderer Rechtsordnungen zu suchen, ist mit den Ressourcen der bestens gepflegten IAAEG-Bibliothek wesentlich ertragreicher möglich als anderen Orts. Hinzu kommt die interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts, die auch durch ein gemeinsam von beiden vertretenen Fachrichtungen getragenen Doktorandenprogramm vertieft werden soll. Damit wird ein deutlicher Akzent auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt, der von den besonderen Forschungsbedingungen am Institut profitieren soll.
Prof. Dr. Monika Schlachter
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Neue Perspektiven zum 25jährigen Jubiläum
des IAAEG - Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft an der Universität Trier
Mit zwei zukunftsorientierten Ereignissen feiert das Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft (IAAEG) an der Universität Trier am Freitag, 30. Januar 2009 um 16 Uhr c.t. auf Campus II, Raum K101 (ehemalige Kapelle) sein 25jähriges Bestehen: Gleichzeitig wird Prof. Dr. Monika Schlachter offiziell in das Amt als rechtswissenschaftliche Direktorin in der Nachfolge von Prof. Dr. Rolf Birk eingeführt. Weiterhin wird die zweite Runde für das am 29. Mai 2006 eröffnete Graduiertenzentrum der Exzellenz im Forschungsschwerpunkt des Landes Rheinland-Pfalz "The Design of Efficient Labour Market Institutions in Europe" offiziell eingeleitet.
Der Präsident des Bundesarbeitsgerichts a.D., Prof. Dr. Hellmut Wißmann, hält den Festvortrag zum Thema: "Aktuelle Tendenzen im Europäischen Arbeitsrecht". Ministerin Doris Ahnen vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und Prof. Dr. Peter Schwenkmezger, Universitätspräsident und Vorsitzender des Kuratoriums des IAAEG, sprechen Grußworte. Der Gründungsdirektor Prof. Dr. Rolf Birk wird einen Rückblick auf die Gründungsjahre geben.
1983 als Landesstiftung und Wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier gegründet hat das IAAEG beachtliche Forschungsergebnisse, wissenschaftliche Projekte und hervorragenden wissenschaftlichen Nachwuchs hervorgebracht: Über 74 Dissertationen hinaus sind 13 Professorinnen und Professoren aus dem Institut hervorgegangen, die heute Lehrstühle an deutschen und schweizer Universitäten inne haben.
Zu den Aufgaben des IAAEG
Aufgabe des interdisziplinären Forschungsinstitutes ist es, das Arbeitsrecht, seine wirtschaftlichen Voraussetzungen und Konsequenzen insbesondere für die Funktionsfähigkeit der Unternehmen und Arbeitsmärkte in der Europäischen Union zu erforschen. Diese in der Satzung des IAAEG festgehaltene Ausrichtung der Forschung hat sich nach 25 Jahren Bestehen nicht geändert. Im Gegenteil: der wirtschaftliche und vor allem politische Erfolg der Erweiterung der Europäischen Union auf 27 und künftig noch mehr Mitgliedstaaten wird sich letztendlich auf den Arbeitsmärkten entscheiden.
Projekt- und Arbeitsschwerpunkte
Das IAAEG hat zwei Forschungsabteilungen, eine juristische und eine wirtschaftswissenschaftliche, die jeweils von einem Direktor/in gemeinsam geleitet werden. Die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Monika Schlachter und der Betriebswirt Prof. Dr. Dieter Sadowski haben gleichzeitig in ihrem jeweiligen Fach eine Professur an der Universität inne.
Projektschwerpunkte sind derzeit unter anderem die Bedingungen für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, die staatliche und tarifautonome Ausgestaltung grenzüberschreitender Dienstleistungen sowie die gemeinschaftsrechtliche Koalitionsfreiheit im Verhältnis zu den wirtschaftlichen Grundfreiheiten. Alle Schwerpunkte werden unter betriebswirtschaftlichen und juristischen Aspekten erforscht.
Standort: Von Schloss Quint nach Campus II
Heute hat das Institut seinen Sitz auf Campus II auf dem Petrisberg, doch vorher "residierte" das IAAEG von 1986 bis 2003 in Schloss Quint. Eine einzigartige Spezialbibliothek zu internationalen und den nationalen Rechtsordnungen in der EG gehört zur Grundausstattung für die interdisziplinäre Forschung. Das IAAEG kooperiert mit dem Max-Planck-Institut für internationales und ausländisches Sozialrecht in München. Weiterhin ist es deutscher Träger des European Doctoral Program in Industrial Relations: das ist ein Doktorandenprogamm für fortgeschrittene Doktoranden, die an den wichtigsten Forschungszentren in Europa promovieren, so zum Beispiel in LSE, Warwick, Amsterdam, Mailand, CEU Budapest, Aix-en-Provence.
Einladung an die Presse
zum 25jährigen Jubiläum
des IAAEG
am Freitag, 30. Januar 2009,
um 16 Uhr c.t.,
auf Campus II, K101 (ehemalige Kapelle)
Bitte melden Sie uns Ihre Teilnahme an:
Telefon: 0651/201-4239 oder
0651 201-4247
Ich nehme am Jubiläum teil O
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Datum/Unterschrift
Zur Vita der neuen Direktorin
des IAAEG an der Universität Trier
Die neue Direktorin der rechtswissenschaftlichen Abteilung des IAAEG, Prof. Dr. Monika Schlachter, hat seit dem 1. Oktober 2008 die W 3-Professur für Internationales und Europäisches Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht am Fachbereich Rechtswissenschaft inne und ist zugleich - gemeinsam mit Prof. Dieter Sadowski - als Direktorin des IAAEG auf Campus II tätig.
Prof. Schlachter hatte ihr Studium und ihre wissenschaftliche Ausbildung an der Universität Göttingen durchlaufen, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Franz Gamillscheg bereits frühzeitig mit dem europäischen und internationalen Arbeitsrecht und der Rechtsvergleichung befasst war. Nach der Habilitation folgte ein erster Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität in Jena, bevor sie die Nachfolge von Prof. Richardi in Regensburg übernahm, um schließlich als Nachfolgerin von Prof. Rolf Birk nach Trier zu wechseln.
Neben der wissenschaftlichen Arbeit zu Themen des deutschen und europäischen Arbeitsrechts hat sich Frau Schlachter stets intensiv mit Methodenfragen beschäftigt, und sie als Grundlage für die Ausbildung und Weiterbildung in die Lehre eingebracht. Praktische Erfahrungen sammelte sie durch ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Jena, und seit 2006 als Mitglied des "European Committee of Social Rights", das die Einhaltung der Europäischen Sozialcharta des Europarates überwacht.
Die zentralen Themen in der Forschungsarbeit von Prof. Schlachter liegen im zunehmenden Einfluss des Gemeinschaftsrechts auf das nationale Arbeits- und Sozialrecht und die Möglichkeiten, auf Anpassungsprobleme zu reagieren oder ihr Auftreten ganz zu vermeiden. Als Beispiele sind besonders hervorzuheben: Diskriminierungsprobleme; tarifliche oder gesetzliche Altersgrenzen; Betriebsübergangsprobleme; die Entsendung ausländischer Arbeitnehmer zur Durchführung von Aufträgen im Inland; die gemeinschaftsrechtliche Dienstleistungsfreiheit und Arbeitnehmerfreizügigkeit.
Diesen Fragestellungen nicht nur aus einem nationalen Blickwinkel zu begegnen, sondern Probleme aus Sicht verschiedener Mitgliedstaaten der EG zu erkennen und nach annehmbaren Lösungsmöglichkeiten unter Einbeziehung anderer Rechtsordnungen zu suchen, ist mit den Ressourcen der bestens gepflegten IAAEG-Bibliothek wesentlich ertragreicher möglich als anderen Orts. Hinzu kommt die interdisziplinäre Ausrichtung des Instituts, die auch durch ein gemeinsam von beiden vertretenen Fachrichtungen getragenen Doktorandenprogramm vertieft werden soll. Damit wird ein deutlicher Akzent auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt, der von den besonderen Forschungsbedingungen am Institut profitieren soll.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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überregional
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