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27.02.2009 09:07

Experten diskutieren die Bedeutung von Dienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien im In- und Ausland

Kirstin Wulf Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH

    Abschlussworkshop des BMBF-Forschungsprojektes EXPEED unterstreicht hohes Exportpotenzial von Dienstleistungen im Bereich Erneuerbare Energien und fordert flankierende Maßnahmen

    Erneuerbare Energien sind ein nationaler und internationaler Wachstumsmarkt. Am wirtschaftlichen Erfolg der Branche haben auch Dienstleistungen einen hohen Anteil. Im Rahmen des Forschungsvorhabens EXPEED wurden die Potenziale dieser Dienstleistungen für den Export untersucht. Ende Januar diskutierten Experten auf einem Workshop konkrete Internationalisierungsstrategien der Dienstleistungsunternehmen.

    "Dienstleistungsunternehmen sind häufig die ersten im Ausland und ziehen in der Folge Technologieexporte aus Deutschland nach sich", so Dr. Bernd Hirschl zur Bedeutung von Dienstleistungen am wirtschaftlichen Erfolg der Erneuerbaren-Energien-Branche. Dr. Hirschl ist EXPEED-Projektleiter und Energieexperte am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). Professor Dr. Martin Benkenstein, Direktor des Instituts für Marketing und Dienstleistungsforschung der Universität Rostock, stellte erfolgreiche Internationalisierungsstrategien von Dienstleistungsunternehmen vor: "Die Unternehmen müssen ihre Ziele noch klarer stecken und zunehmend strategische Vorgehensweisen entwickeln". Da es sehr viele kleine Dienstleistungsunternehmen im Bereich Erneuerbare Energien gibt, stehen diese aufgrund nur begrenzt vorhandener Ressourcen vor großen Herausforderungen beim Export. Eine erfolgreiche Strategie zur Kompensation dieser Schwäche sei der Zusammenschluss in Netzwerken oder in Firmenpools, so die Teilnehmer des Workshops. Sie wiesen zudem auf die Notwendigkeit von Programmen wie die Vorfinanzierung von Machbarkeitsstudien hin.

    "Dienstleister müssen im Export insgesamt aktiver unterstützt werden", forderte abschließend Dr. Julika Weiß, Wissenschaftlerin am IÖW und EXPEED-Expertin. Die Maßnahmen der Außenwirtschaftsförderung seien oft zu sehr auf größere mittelständische Unternehmen zugeschnitten. "Es besteht ein Bedarf nach gezielten und individuell zugeschnittenen Beratungs- und Begleitangeboten in Strategie- und Finanzierungsfragen".

    Der EXPEED-Abschlussworkshop fand am 27. Januar 2009 in der Katholischen Akademie in Berlin statt. Die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

    Das IÖW hat zusammen mit der Universität Rostock - dem Institut für Marketing und Dienstleistungsforschung - der Deutschen Energie-Agentur (dena) sowie RE-NEXT - Regenerative Energien Netzwerk für Export und Technologie - im Rahmen des Forschungsvorhabens EXPEED die Exportpotenziale der Dienstleistungen untersucht. Die vorwiegend klein- und mittelständisch geprägten Dienstleistungsbetriebe übernehmen seit Jahren erfolgreich die Planung und Beratung, Projektierung, Finanzierung und Betriebsführung von Anlagen sowie die Schulung von Personal.

    Das Gesamtprojekt EXPEED wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Schwerpunktes "Exportfähigkeit und Internationalisierung von Dienstleistungen" gefördert.

    Einzelne Beiträge des Workshops sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter http://www.expeed.de.

    Kontakt
    Dr. Julika Weiß
    IÖW-Geschäftsstelle Berlin
    Potsdamer Straße 105
    10785 Berlin
    fon: 030 - 884 59 4-0
    julika.weiss@ioew.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Energie, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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