Im Rahmen eines internationalen Konsortiums untersuchen das FZI Forschungszentrum Informatik und die SAXO Bank Kopenhagen in den nächsten drei Jahren, welche Rolle verhaltensbedingte und emotionale Einflüsse bei Finanzentscheidungen spielen / Ziel des von der EU geförderten Projekts xDELIA ist es, Werkzeuge zu entwickeln, die systemische Fehler bei Finanzentscheidungen verhindern können / Das FZI bringt dabei seine Expertise in Informationsmanagement, Physioeconomics und Sensortechnologie ein.
Mit 3,2 Millionen Euro von der EU untersuchen sieben europäische Forschungsteams in den nächsten drei Jahren, welche Rolle verhaltensbedingte und emotionale Einflüsse wie z. B. Stress oder Freude bei Finanzentscheidungen spielen. Das FZI bringt dabei sein Spezialwissen in den Bereichen Informationsmanagement, Physioeconomics und Sensortechnologie in die Untersuchungen ein.
Ausbildung im Bereich Finanzmanagement basiert bis heute ausschließlich auf Wissensvermittlung. Obwohl Menschen, die Finanzentscheidungen treffen, meist sachkundig sind, werden ihre Entscheidungen doch auch immer von ihren Verhaltensweisen und Emotionen geprägt. Wie groß dieser Einfluss auf das Entscheidungsverhalten ist, untersucht das Projekt xDELIA bei Finanzdienstleistern, Privatinvestoren, Bürgerinnen und Bürgern. xDELIA kombiniert innovative Technologien aus dem Bereich Sensortechnologie und professionelle Spielumgebung mit experimenteller Wirtschaftsforschung und Psychologie. So lassen beispielsweise Sensoren für Hautleitwerte und Pulsrate Rückschlüsse auf die emotionale Verfassung der Probandinnen und Probanden im Entscheidungsprozess zu. Die im Projekt gesammelten Daten sollen dazu beitragen, den Zusammenhang zwischen emotionalen Einflüssen und dem Entscheidungsverhalten festzustellen, zu verstehen und Lehren aus den positiven und negativen Auswirkungen zu ziehen. xDELIA will Werkzeuge für Lernprozesse entwickeln, damit von Emotionen geleitetes Verhalten kontrolliert und systemische Fehler bei Entscheidungen reduziert werden können.
Insgesamt sieben Projektpartner arbeiten im Rahmen von xDELIA zusammen. Die "Open University London", die "Erasmus University Rotterdam", das "Blekinge Institute of Technology" in Schweden und die "University of Bristol" sind neben dem "International Centre for Numerical Methods in Engineering" in Barcelona, der SAXO Bank Kopenhagen und dem FZI an dem Projekt beteiligt.
Weitere Informationen
FZI Forschungszentrum Informatik
Haid-und-Neu-Str. 10-14
76131 Karlsruhe
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Christof Weinhardt / Prof. Dr. Wilhelm Stork
Telefon: +49 721 9654-701
E-Mail: xDELIA@fzi.de
Internet: http://www.fzi.de
Pressekontakt
Vera Münch PR+TEXTE
Telefon: +49 5121 82613 mobil: +49 171 3825545
E-Mail: info@vera-muench.de
Über das FZI Forschungszentrum Informatik
Das FZI ist eine Forschungseinrichtung des Landes Baden-Württemberg und der Universität Karlsruhe (TH). Es hat die Aufgabe, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Informatik, Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verfügbar zu machen. In Kooperationsprojekten und in Auftragsforschung entwickelt das FZI für seine Geschäftspartner Konzepte für betriebliche Organisationsaufgaben, Software- und Systemlösungen und setzt diese in innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse um. Wissenschaftliche Exzellenz und Interdisziplinarität sind in der Organisation verankert: Für den Technologietransfer engagieren sich am FZI Professorinnen und Professoren, die an verschiedenen Fakultäten der Universität Karlsruhe (TH) und weiteren Universitäten Informatik und ihre Anwendungen erforschen. Die Forschungseinrichtung ist gemeinnützig.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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