idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.03.2009 12:20

Elektroautos der Zukunft sollen aus Deutschland kommen

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Schavan: "Qualität durch Mobilität" / Forschungsministerium startet Programm zur Entwicklung modernster Batterien

    "Deutschland stellt heute die besten Autos der Welt her. Wir wollen in Zukunft auch die besten Elektroautos der Welt herstellen. Daran arbeiten Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Das Motto ist: Qualität durch Mobilität", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Donnerstag in Berlin. Sie gab den Start eines Programms zur Entwicklung modernster Lithium-Ionen-Batterien bekannt. "Die Speicherung von elektrischer Energie ist ein wesentlicher Schlüssel für eine effiziente und klimaverträgliche Energienutzung. Und mobile Energiespeicher sind das Herzstück für Elektrofahrzeuge." In der Innovationsallianz LIB 2015 arbeiten über 60 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen an den Energiespeichern der Zukunft. Ziel ist die Entwicklung der zweiten Generation leistungsfähiger, bezahlbarer und sicherer Batterien bis zum Jahr 2015. Jetzt startet die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit 60 Millionen Euro. Zusätzlich investieren die Industriepartner insgesamt rund 360 Millionen Euro.

    "Die deutsche Automobilindustrie hat jetzt die Chance, den Einstieg in die Elektromobilität zu schaffen und sich langfristig einen weltweiten Spitzenplatz auf diesem Feld zu sichern", sagte Schavan. "Deshalb dürfen wir nicht nur auf die Technologie von morgen setzten, sondern müssen heute die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg legen und den Schritt in die Produktion wagen. Hier setzt das Elektromobilitäts-Programm im Konjunkturpaket II an." Am Mittwoch hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die Mittel für dieses 500 Millionen Euro Programm freigegeben. Das Bundesforschungsministerium wird im Rahmen des Konjunkturpaketes II die Entwicklung der Produktionstechnologien für Lithium-Ionen-Batterien mit 59 Millionen Euro unterstützen. Ein Standort wird Kamenz in Sachsen sein. Dort planen die Li-Tec GmbH, die Daimler AG und die Evonik AG die Entwicklung einer Produktionstechnologie für Lithium-Ionen-Batterien. Ab 2011 soll die industrielle Produktion erfolgen. Die Batterien werden auch anderen Automobilfirmen und Zulieferern zur Verfügung stehen und insbesondere dem Mittelstand neue Betätigungsfelder eröffnen.

    "Ziel der Bundesregierung ist es, alternative Antriebstechnologien schnell marktfähig zu machen. Im Fokus steht die Schaffung eines Leitmarktes für Elektromobilität in Deutschland. Die Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise kann so mit Klimaschutz, Innovationen und Stärkung der deutschen Wirtschaft einhergehen", sagte Schavan. "Wir schaffen auch die Voraussetzungen an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen, damit Deutschland auch Spitzenstandort für Elektromobilität in Ausbildung und Forschung wird. Für die besten Elektroautos brauchen wir in Deutschland auch die besten Forscher und Entwickler." Das BMBF wird daher mit 30 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II den Aufbau von Kompetenzzentren in der Elektrochemie an ausgewählten Hochschulen in Kooperation mit der Helmholtz-Gemeinschaft fördern. Außerdem bündelt das BMBF die Kompetenzen der Fraunhofer Gesellschaft im Bereich der Elektromobilität. So soll mit rund 30 Millionen Euro ein Kompetenznetzwerk Systemforschung Elektromobilität eingerichtet werden. Ziel ist es, System-Know how für die deutsche Wirtschaft für die erwartete rasante Entwicklung der Elektromobilität binnen kürzester Zeit aufzubauen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).