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30.03.2009 14:41

Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) auf der Messe und Kongress WASSER BERLIN 2009

Birgit Kullmann Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für sozial-ökologische Forschung ISOE

    Systemische Wasserinnovationen: Der Weg zum Zukunftsmarkt

    Am 01. April 2009 von 14.00 h bis 16.30 h präsentieren Dr. Engelbert Schramm (ISOE) und Dr. Harald Hiessl, (Fraunhofer ISI) auf der WASSER BERLIN im Ausstellerforum in der Halle 1.2 Zwischenergebnisse des BMBF-Projektes "Wasser 2050 - Nachhaltige wasserwirtschaftliche Systemlösungen - künftige Chancen für die deutsche Wasserwirtschaft".

    Die Rahmenbedingungen der Siedlungswasserwirtschaft ändern sich. Wo früher Industrialisierung und Wirtschaftswachstum, Bevölkerungszuwachs sowie Vertrauen in scheinbar unbegrenzte Energieressourcen und in eine riesige Pufferkapazität des Naturhaushalts zum Aufbau der industriellen Wasser-Infrastruktur geführt haben, führen neue technische Möglichkeiten heute dazu, dass über eine grundlegende Änderung im Umgang mit Wasser und Abwasser nachgedacht wird. Orientiert an Verfahrensalternativen, die in der Industriewasserwirtschaft und an Sonderstandorten (z.B. der Passagierschifffahrt und der Luftfahrt) Einzug gehalten haben, ist es möglich geworden, Abwasser als Sekundärrohstoff zu behandeln und Wasser im Kreislauf zu führen. Abwasser kann besonders in Ländern mit Wasserknappheit eine wichtige Ressource sein. Wo die Landwirtschaft auf Bewässerung angewiesen ist, müssen in den Klärwerken aus dem Abwasser nicht alle Inhaltsstoffe herausgeholt werden; vielmehr kann durch die im teilgereinigten Abwasser noch enthaltenen Nährsalze bei einem intelligenten, rechnergestützten Bewässerungsmanagement auf zusätzliche Düngemittel verzichtet werden.
    Anders als im 19. Jahrhundert, erlaubt es die moderne Wassertechnologie, auf verschiedene Ursachen eines komplexen, sich auch durch den Klimawechsel verschärfenden Problems, gebündelte Antworten zu geben. Mit der Weiterentwicklung derartiger, systemischer Innovationen kann sich die deutsche Wasserindustrie auf den Auslandsmärkten bestens positionieren.

    Im Extremfall werden dabei zwar die Anstrengungen bei der Marktbereitung zu-nächst höher sein als bei der Verfolgung konventioneller Strategien. "Langfristig wird es aber möglich sein, regelrechte Domino-Effekte zu erreichen und beispielsweise von Indien oder China aus den gesamten südostasiatischen Markt zu erobern", so Engelbert Schramm vom ISOE. Zugleich wird auch noch ein nachhaltigerer Umgang mit Wasser erzielt.

    Der Forschungsverbund "Wasser 2050" will Wirtschaftsunternehmen eine Orientierungshilfe für das Innovations- und Vermarktungsgeschehen geben. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt in der Frage, in wieweit systemische Lösungen Chancen für die deutsche Wirtschaft eröffnen. Im Vorhaben arbeiten neben dem Institut für sozial-ökologische Forschung das Fraunhofer-ISI Institut für System- und Innovationsforschung und das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung UFZ zusammen.

    Die Präsentationen finden im Rahmen der Veranstaltung "Wirtschaft trifft Forschung" des German Water Partnership und des Bundesforschungsministerium statt.
    Der Zugang ist für Messebesucher kostenfrei.

    1. April 2009 - 14.00 h bis16.30 h
    Ausstellerforum in der Halle 1.2

    Dr. Harald Hiessl, Fraunhofer ISI: "Leistungsfähigkeit und zukünftige Herausforderungen für die deutschen Anbieter von Wassertechnologie"

    Dr. Engelbert Schramm, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE): "Systemische Innovationen und ihr Platz auf den Märkten der Zukunft"

    Unter Leitung von Frau Dr. Verena Höckele, Projektträger des BMBF, besteht anschließend die Möglichkeit zur Diskussion.

    Weitere Informationen: http://www.isoe.de/projekte/wasservis.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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