idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.04.2009 15:08

Prof. Seyla Benhabib (Yale): Die Kopftuch-Affäre. Ein Vergleich der Verfassungsdebatten in Frankreich, Deutschland und der Türkei

Regina Sarreiter Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. (GWZ)

    Zeit:
    Donnerstag, den 30. April 2009
    18 Uhr s.t.

    Ort:
    Zentrum Moderner Orient
    Kirchweg 33
    14129 Berlin - Nikolassee

    In ihrem Vortrag vergleicht Benhabib den weithin bekannten Beschluss eines Kopftuchverbots in öffentlichen Schulen durch das französische Parlament (2004) mit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts darüber, ob Fereshta Ludin in deutschen Schulen mit Kopftuch unterrichten darf (2003), und dem aktuellen Urteil des türkischen Verfassungsgerichts zugunsten eines Kopftuch- und Turbanverbots in höheren Bildungseinrichtungen in der Türkei. Benhabib argumentiert, dass durch derartige Beschlüsse nicht nur die Bedeutung grundlegender Rechte auf dem Spiel steht, sie stellt zudem die Frage, warum Frauen und ihre Körper zum Objekt einer Regulierung von Konflikten in Kultur, Gesetzgebung und Religion gemacht werden.

    Seyla Benhabib ist Eugene Meyer Professorin für Politikwissenschaft und Philosophie an der Yale University. Sie ist seit 1995 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences. 2006 war sie Präsidentin der North East American Philosophy-Tagung und von 2002 bis 2008 Direktorin des Programms "Ethik, Politik und Ökonomie" an der Yale University. Benhabib ist zurzeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ihre zahlreichen Bücher, Aufsätze und Zeitungsbeiträge sind in mehr als 12 Sprachen übersetzt worden.
    Auf Deutsch liegen u.a. vor: Kritik, Norm und Utopie (1992); Der Streit um Differenz, mit Judith Butler, Drucilla Cornell und Nancy Fraser (1993); Kulturelle Vielfalt und demokratische Gleichheit. Die Horkheimer Vorlesungen (1999); Hannah Arendt. Die melancholische Denkerin der Moderne (1998/2006); Die Rechte der Anderen (2008). Ihr aktuelles Buch Kosmopolitismus und Demokratie. Eine Debatte (2008) wurde in der Liste der Sachbücher des Monats April der Süddeutschen Zeitung auf den zweiten Platz gewählt.

    Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

    Weitere Informationen: http://www.zmo.de/veranstaltungen/2009/EinladungBenhabib.pdf

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: regina.sarreiter@rz.hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zmo.de
    http://www.zmo.de/kontakt/LAGEPLAN2.pdf


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).