Was der münstersche Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf zum Thema "Kirche und Nationalsozialismus" in den Vatikanischen Archiven herausgefunden hat, kann bald auch das englischsprachige Publikum lesen. Sein Buch "Papst und Teufel" hat den Preis "Geisteswissenschaften international" gewonnen, mit dem die Übersetzung innovativer geistes- und sozialwissenschaftlicher Werke ins Englische finanziert wird. Ausgeschrieben wird der Preis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Fritz-Thyssen-Stiftung und dem Auswärtigen Amt.
Wolf ist seit dem Jahr 2000 Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Forschungen zum "Index der verbotenen Bücher", die auch Grundlage einer zweiteiligen Dokumentation sind, die in der Karwoche im ZDF ausgestrahlt wurde. 2003 erhielt er den höchstdotierten deutschen Wissenschaftspreis ausgezeichnet, den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
"Papst und Teufel" erschien 2006 im renommierten Münchener Verlag C. H. Beck und liegt inzwischen in zweiter Auflage vor. Bereits erschienen sind Übersetzungen in italienischer und französischer Sprache, im Druck befinden sich Übersetzungen ins Polnische, Ungarische und ins Katalanische.
"Geisteswissenschaften international" stellt jährlich 400.000 Euro für Übersetzungen ins Englische bereit. Die Titel werden von den deutschen Verlagen vorgeschlagen und schließlich von einer Jury aus Wissenschaftlern, Fachjournalisten und Verlegern ausgewählt. Ziel ist es, zu einer stärkeren internationalen Verbreitung der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnisse aus Deutschland beizutragen und zugleich Deutsch als Wissenschaftssprache und Sprache der Erstveröffentlichung geistes- und sozialwissenschaftlicher Werke zu erhalten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Religion
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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