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29.04.2009 11:04

Leibniz-Gemeinschaft begrüßt Ausbau der Diabetes-Forschung

Christoph Herbort-von Loeper M.A. Geschäftsstelle, Büro Berlin
Leibniz-Gemeinschaft

    Die Leibniz-Gemeinschaft begrüßt den Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages zum Aufbau eines nationalen Diabeteszentrums im Sinne einer Allianz der besten Einrichtungen auf dem Gebiet der Diabetesforschung.

    "Insbesondere freut es uns, dass die Politik unserem integrativen Ansatz gefolgt ist und die Erforschung der Volkskrankheit Diabetes standortübergreifend, forschungsorganisatorisch integrierend sowie interdisziplinär fördert", sagt Ernst Th. Rietschel. "Dafür bedanke ich mich sehr herzlich."

    Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft fügt hinzu: "Ich bin sicher, dass die Zusammenarbeit in diesem Netzwerk, dem nationalen Diabeteszentrum, im Rahmen der in Aussicht gestellten beträchtlichen Förderung des Bundesforschungsministeriums reiche Früchte tragen wird." An dem Verbund beteiligt sind die Leibniz-Einrichtungen Deutsches Diabeteszentrum Düsseldorf (DDZ) und Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam (DIfE) sowie das Helmholtz-Zentrum München. Hinzu kommen wichtige Partner aus den Universitätskliniken in Tübingen und Dresden. "Hier kommt es zu einer Zusammenarbeit und einem Wettbewerb der Besten", urteilt Ernst Rietschel, "das wird die internationale Sichtbarkeit erhöhen."

    Der Leibniz-Präsident nimmt zudem die Ankündigung, einen einrichtungsübergreifenden Forschungsverbund im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach dem gleichen Muster auf den Weg zu bringen, mit großem Interesse zur Kenntnis. "Wir haben hier mit dem Leibniz-Zentrum für Arterioskleroseforschung einen starken Partner", sagt Ernst Rietschel.
    Das nationale Diabeteszentrum soll als eingetragener Verein und Forschungsverbund die wissenschaftliche Erforschung der Grundlagen und die klinische Versorgung von Patienten fördern. An der "Zuckerkrankheit" leiden rund sechs Millionen Patienten in Deutschland. Besorgniserregend ist die steigende Neuerkrankungsrate von Kindern und Jugendlichen. Im Bundeshaushalt 2009 sind dafür vom Parlament zunächst fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden mit der Aussicht auf bedeutende zusätzliche Mittel.

    Pressekontakt:
    Josef Zens
    Schützenstraße 6a
    10117 Berlin
    Tel.: + 49 (0) 30 20 60 49-42
    Fax: + 49 (0) 30 20 60 49-55
    E-Mail: zens@leibniz-gemeinschaft.de

    Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 86 Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesamtgesellschaftlich relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagen-, Groß- und anwendungsorientierter Forschung. Sie legen neben der Forschung großen Wert auf wissenschaftliche Dienstleistungen sowie Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie pflegen intensive Kooperationen mit Hochschulen, Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Das externe Begutachtungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft setzt Maßstäbe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen etwa 14.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind ca. 6500 Wissenschaftler, davon wiederum 2500 Nachwuchswissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,1 Mrd. Euro, die Drittmittel betragen etwa 230 Mio. Euro pro Jahr.


    Weitere Informationen:

    http://www.leibniz-gemeinschaft.de
    http://www.ddz.uni-duesseldorf.de - Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf - Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung
    http://www.dife.de - Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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