Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK und Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung BAM sind gemeinsam auf dem Gebiet der Füge- und Beschichtungstechnik tätig.
Zwei führende Berliner For¬schungsinstitute arbeiten nun gemeinsam auf einem Gebiet, der Füge- und Be¬schichtungstechnik: das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstrukti¬onstechnik (IPK) und die Fachgruppe Sicherheit gefügter Bauteile der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. Dadurch ergeben sich für beide Institutionen hervorragende Forschungsmöglichkeiten und Zukunftspotenziale.
Gewinn für Region und Unternehmen
Die großen Gewinner dieses Zusammenschlusses sind neben dem Forschungs¬standort Berlin Klein- und Mittelstandsunternehmen (KMU) und Forschungspartner: für sie gibt es ab sofort einen kompetenten Ansprechpartner in der Füge- und Be¬schichtungstechnik. Professor Dr.-Ing. Michael Rethmeier, Leiter der BAM-Fach¬gruppe Sicherheit gefügter Bauteile, erhält nun zusätzlich die Leitung des neu einge¬richteten Bereichs Füge- und Beschichtungstechnik am Fraunhofer IPK.
Wichtig für die Prozesskette
Die Füge- und Beschichtungstechnik zählt zu den wichtigsten Schritten innerhalb einer Prozesskette in Industrie- und Produktbereichen, die neben der Werkstoffher¬stellung auch den Kreislauf von Herstellung, Betrieb, Reparatur, Entsorgung bezie¬hungsweise Wiederverwertung eines Produktes beinhaltet. Dabei erfordern innova¬tive Produkte und Produktionsschritte eine ständige Weiterentwicklung der konven¬tionellen Verfahren und Entwicklungen neuer Verfahren in der Füge- und Beschich¬tungstechnik, die nun von beiden Instituten gemeinsam erforscht und entwickelt werden.
Zahlreiche Bauteile müssen dauerhaft gefügt werden. Hier ist die Fügetechnik mit stoffschlüssigen Verfahren beim Schweißen, Löten, Kleben und dem umformtechni¬schen Fügen von Bauteilen gefragt. Und ebenso zahlreiche Bauteile müssen dauer¬haft beschichtet werden. Die Palette der zu fügenden Bauteile reicht von der Mikro¬elektronik bis zu tonnenschweren Bauteilen im Schiffs- und Flugzeugbau sowie bei den Beschichtungen von metallischen, organischen bis hin zu anorganischen Deck¬schichten.
Kooperation steigert wissenschaftliche Effizienz
Die Kooperation des Fraunhofer IPK und der BAM ermöglicht eine gemeinschaftliche Nutzung von personellen und apparativen Ressourcen, wodurch die wissenschaftli¬chen Ergebnisse gesteigert und ein schneller Technologietransfer gewährleistet wer¬den soll.
"Durch die Kooperation mit der BAM sind wir in der Lage, unser Technologie-Portfo¬lio um einen weiteren wichtigen Bereich der Produktionstechnik zu erweitern", freut sich Prof. Dr. Eckart Uhlmann, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK).
"Nach dem Urformen mit generativen Fertigungstechnologien, dem Umformen bei¬spielsweise mit der magnetischen Impulsformung sowie unseren Kompetenzen beim Zerspanen, können wir unseren Partnern nun auch Know-how in der Füge- und Beschichtungstechnik anbieten. Außerdem bedeutet die enge Zusammenarbeit mit der BAM eine Stärkung der Kompetenzen bei Fragen der Materialprüfung", so Uhlmann weiter.
Kontakt: Professor Dr.-Ing. Michael Rethmeier
Fachgruppe V.5 Sicherheit gefügter Bauteile
Telefon: +49 30 8104 1550
Mail: michael.rethmeier@bam.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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