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08.05.2009 10:51

Hochschule Bochum senkt die Studienbeiträge um 100 Euro

Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Hochschule Bochum

    Die Hochschule Bochum senkt ihre Studienbeiträge. Ab Wintersemester 2009/10 tragen ihre Studierenden nur noch mit maximal 400 Euro pro Semester zum Niveau der Qualität der Lehre an ihrer Hochschule bei. Das hat der Senat in seiner letzten Sitzung im März beschlossen; jetzt kann der Beschluss umgesetzt werden.

    "Bereits bei der Einführung der Studienbeiträge hatte sich die Hochschule vorgenommen, die Höhe des Betrages mit der Erfahrung der ersten Jahre ihrer Verwendung zu prüfen und anzupassen", erläutert Hochschulpräsident Prof. Martin Sternberg. "Das haben wir jetzt getan und sind froh, dass es möglich war, die Beiträge deutlich zu senken!"

    Dabei hat die Hochschule Bochum den Einsatz der Studienbeiträge als starkes Mittel zur Verbesserung der Qualität der Lehre und der Studienbedingungen schätzen gelernt und ihre eigenen Wege für ihren effektiven Einsatz entwickelt. So lässt sie die Mittel für die allgemeine Verbesserung der Studienbedingungen durch das Präsidium einsetzen und gibt den Fachbereichen jeweils die Möglichkeit, vor Ort das Lehr- und Lernumfeld zu optimieren. Und die Mitwirkung von Studentinnen und Studenten bei Vorschlägen und bei der Ausgabe der Mittel nimmt die Hochschule Bochum sehr ernst und sorgt dafür, dass kein Cent ohne studentische Zustimmung ausgegeben wird.

    Die Senkung der Beiträge um 100 Euro begrüßt auch die AStA-Vorsitzende Gamze Macit. "Angesichts der aktuellen Finanzkrise, die ihre Auswirkungen nun auch in den einzelnen Haushalten widerspiegelt, kommt es den Studierenden gerade jetzt gelegen, weniger Studiengebühren zu zahlen."

    Hochschulpräsident Prof. Sternberg versteht die Senkung der Beiträge als eine wohl abgewogene Entscheidung, eben keine Reaktion auf kurzfristige Diskussionen. "Viele notwendige Projekte, die helfen, unseren Studierenden das Lernen und Arbeiten an der Hochschule zu erleichtern sind bereits umgesetzt. Dazu zählen etwa zusätzliche Tutorien, Ausbaumaßnahmen für das Funknetzwerk der Hochschule, die neuen multifunktionalen Studierendenausweise, Verbesserung der Ausstattung von Seminarräumen und Laboren und die Schaffung zahlreicher studentischer Arbeitsplätze. Vieles, was zur Verbesserung der Qualität der Lehre beitragen kann, muss aber auch langfristig finanziert werden. Längere Öffnungszeiten für die Bibliotheken, mehr Fachzeitschriften, Exkursionen, und vieles mehr werden durch Studienbeiträge ermöglicht."

    Das sieht sogar die AStA-Vorsitzende und Wirtschaftsstudentin Macit so: "Meiner Meinung nach darf die Qualität der Lehre nicht leiden und die Senkung nicht als bloßes Instrument des Wettbewerbs genutzt werden." In der aktuellen Situation könne das naheliegen: "Vor allem für Studienanfänger des Wintersemesters 2009/10 wird diese Senkung von großer Bedeutung sein, da diese abwägen werden, an welcher Hochschule sie am 'günstigsten' studieren können. Dies gilt insbesondere für Studierende aus sozial schwächeren Familien." Dabei können schlechtere Lern- und Arbeitsbedingungen ein Studium durchaus auch verlängern.


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    ochschulpräsident Prof. Sternberg: Studienbeiträge finanzieren neben vielem anderen auch längere Öffnungszeiten für die Bibliotheken.
    ochschulpräsident Prof. Sternberg: Studienbeiträge finanzieren neben vielem anderen auch längere Öff ...
    Foto: Joachim Hänisch / ObjektivPress
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    Die AStA-Vorsitzende Gamse Macit.
    Die AStA-Vorsitzende Gamse Macit.
    Foto: Joachim Hänisch / ObjektivPress
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    ochschulpräsident Prof. Sternberg: Studienbeiträge finanzieren neben vielem anderen auch längere Öffnungszeiten für die Bibliotheken.


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    Die AStA-Vorsitzende Gamse Macit.


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