Ein Symposium des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) in Kooperation mit der Kulturstiftung des Bundes, Halle an der Saale,
am 18. und 19. Mai 2009,
in der Heldenbar im Grillo Theater, Theaterplatz 11, 45127 Essen.
Unsere Gesellschaft - das wird in der gegenwärtigen Krise besonders deutlich - erzählt keine identitätsstiftende Geschichte über sich selbst, in die man sich als Bürgerin oder Bürger einschreiben und auf dieser Basis ein "Wir-Gefühl" entwickeln könnte. Dabei wäre es auch interessant auszuloten, ob man Geschichten über sich selbst nur im Modus der Vergangenheit erzählen kann, also Geschichten darüber, wer "wir" waren (und lieber nicht mehr sein möchten). Lassen sie sich nicht auch im Modus des Futurum - wer "wir" sein möchten - erzählen oder gar des Futurum II - wer "wir" in Zukunft gewesen sein möchten?
Das Symposium begibt sich, insbesondere mit Blick auf die notwendigen Lebensstilveränderungen in Zeiten des Klimawandels, auf die Suche nach der Geschichte, die eine moderne Gesellschaft über sich selbst erzählen kann. In dieser Geschichte kann es um vieles gehen: um Fragen der Zukunftsbewältigung genauso wie um die Partizipationschancen, die eine Gesellschaft eröffnet, um ihre Kultur, um Lebensstile und um das Politische. Über diese Themen diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums, die aus dem wissenschaftlichen, künstlerischen und politischen Bereich wie auch aus den Medien stammen.
TeilnehmerInnen:
Carolin Emcke, Berthold Franke, Boris Groys, Armin Grunwald, Nikolaus Hirsch, Reinhard Kahl, Romuald Karmakar, Claus Leggewie, Ralf Otterpohl, Thomas Carl Schirren, Ingo Schulze, Elisabeth von Thadden, Wolfgang Ullrich, Hortensia Völckers, Harald Welzer (siehe das Tagungsprogramm unten).
JournalistInnen sind herzlich eingeladen.
Kontakt:
Magdalena Schaeffer, Pressesprecherin, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI),
Tel. 0201 7204 -152, magdalena.schaeffer@kwi-nrw.de.
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter
http://www.kulturwissenschaften.de/home/veranstaltung-202.html
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist das Forschungskolleg der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR), zu der sich die Universitäten Bochum, Dortmund und Duisburg-Essen zusammengeschlossen haben. Seine Aufgabe ist die Förderung hervorragender interdisziplinärer Forschung in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern. Das KWI erforscht die Grundlagen der modernen Kultur praxisnah und mit Blick auf aktuelle relevante gesellschaftliche Fragen. Derzeit stehen die Themenfelder kollektive Erinnerung, kulturelle Vielfalt der Weltgesellschaft, soziale Verantwortung und kulturelle Aspekte des Klimawandels im Mittelpunkt. Mit seinen Veranstaltungen sucht das KWI den Dialog mit einer breiteren Öffentlichkeit, es unterhält enge Partnerschaften mit Kultureinrichtungen und Medien.
PROGRAMM:
Montag, 18. Mai 2009
16.00 - 17.00 Uhr
Harald Welzer, Sozialpsychologe, Leiter des Center for Memory Research (CMR) am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI), im Gespräch mit
Berthold Franke, Leiter des Goethe-Instituts Paris
17.00 - 18.00 Uhr
Hortensia Völckers, Kunsthistorikerin, Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Halle an der Saale, im Gespräch mit
Reinhard Kahl, Journalist, Hamburg
18.00 - 18.30 Uhr Pause
18.30 - 19.30 Uhr
Claus Leggewie, Politologe, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI), im Gespräch mit Armin Grunwald, Lehrstuhl für Technikphilosophie und Technikethik an der Universität Karlsruhe und Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages
19.30 - 20.00 Uhr Pause
20.00 - 21.00 Uhr
Ingo Schulze, Schriftsteller, Berlin, im Gespräch mit
Boris Groys, Lehrstuhl für Kunstwissenschaft, Philosophie und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Dienstag, 19. Mai 2009
9.30 - 10.30 Uhr
Nikolaus Hirsch, Architekt, Frankfurt am Main, im Gespräch mit
N.N.
10.30 - 11.30 Uhr
Elisabeth von Thadden, Redakteurin der ZEIT, Hamburg, im Gespräch mit
Ralf Otterpohl, Leiter des Arbeitsbereiches Kommunale und industrielle Abwasserwirtschaft, Technische Universität Hamburg Harburg
11.30 - 12.00 Uhr Pause
12.00 - 13.00 Uhr
Wolfgang Ullrich, Lehrstuhl für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, im Gespräch mit
Thomas Carl Schirren, Lehrstuhl für Gräzistik am Fachbereich Altertumswissenschaften der Universität Salzburg
13.00 - 14.00 Uhr
Romuald Karmakar, Regisseur, Berlin, im Gespräch mit
Carolin Emcke, Journalistin, Berlin
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Meer / Klima, Politik, Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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