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12.05.2009 14:20

Internationale Tagung: Aktuelles zu neuen funktionellen, molekularen Bildgebungsverfahren

Stefan Weller Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität

    4. Göttinger Tagung "Molecular and Optical Imaging" am Freitag, 15. Mai 2009, und Samstag, 16. Mai 2009, im Kongresszentrum in Bad Sooden-Allendorf

    (umg) Neuartige intelligente bildgebende Verfahren, wie sie weiterentwickelt und in der Humanmedizin eingesetzt werden können, das sind die Themen der vierten Göttinger Tagung "Molecular and Optical Imaging". Erwartet werden rund 120 Experten aus dem In- und Ausland. Das Forum nutzen Physiker, Chemiker, Biologen, Mediziner und Informatiker zum interdisziplinären Austausch. Sie informieren sich über die wesentlichen Bildgebungsverfahren, mit denen sich komplexe biologische Prozesse in der Zelle und im lebenden Organismus darstellen lassen. Ziel des internationalen Austausches unter den Experten verschiedener Fachdisziplinen ist es, die moderne Bildgebung gemeinsam zügig weiterzuentwickeln.

    Die Tagung findet am Freitag, 15. Mai 2009, und Samstag, 16. Mai 2009, im Kongresszentrum in Bad Sooden-Allendorf statt. Organisiert wird die Tagung von der Universitätsmedizin Göttingen, vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin und vom Netzwerk Imaging Göttingen. Die Tagungssprache ist Englisch. Die Veranstaltung richtet sich an Mediziner, Wissenschaftler und alle am Thema Interessierte.

    4th Göttingen Congress on
    Molecular & Optical Imaging
    Freitag, 15. Mai 2009, 9:15 bis 19:00 Uhr
    Samstag, 16. Mai 2009, 9:00 bis 15:00 Uhr
    Kongresszentrum Bad Sooden-Allendorf
    Im Kurpark 1, 37242 Bad Sooden Allendorf

    "Innovative Technologien wie die molekulare Bildgebung im lebenden Organismus sollen helfen, die Medizin zu verändern. Das Ziel ist eine Medizin der Zukunft, die sich noch stärker auf Wissen und Wirkzusammenhänge stützen kann. So wollen wir die Voraussetzungen für eine sehr genaue und auch frühzeitige Diagnostik sowie für optimierte und auf den Patienten zugeschnittene Therapieansätze schaffen", sagt die verantwortliche Tagungsorganisatorin, Prof. Dr. Frauke Alves aus der Abteilung Hämatologie und Onkologie an der Universitätsmedizin und dem Max-Planck Institut für experimentelle Medizin Göttingen.

    Schwerpunktthemen der Tagung sind die Entwicklungen neuer Sonden sowie neuer Technologien im Bereich der Bildgebung. Radioaktiv- oder fluoreszenzmarkierte molekulare Sonden erlauben seit kurzem die Darstellung biochemischer Prozesse oder molekularer Zielstrukturen im lebenden Organismus. In der Kombination mit modernen Bildgebungsverfahren wird so eine genaue Darstellung definierter Strukturen auf subzellulärer Ebene bis hin zu normalen und pathophysiologischen Prozessen in isolierten Organen und im lebenden Organismus möglich. Dagegen erlauben klassische Bildgebungsverfahren nur die reine Darstellung anatomischer Strukturen. Die Experten diskutieren, wie sich die neu gewonnenen Erkenntnisse aus dem Einsatz von intelligenten Bildgebungsverfahren auf den Menschen übertragen lassen. Dabei geht es auch darum, wie die bisherigen Erfahrungen für die diagnostische und therapeutische Anwendung im Menschen nutzbar gemacht werden können. Im Blickpunkt der Referenten stehen in diesem Jahr vor allem biologische Prozesse bei neurologischen und kardiologischen sowie Lungen- und Tumorerkrankungen, die mittels bildgebender Verfahren im lebenden Organismus verfolgt wurden.

    Neuartige intelligente bildgebende Verfahren wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), die Positronenemissionstomographie (PET), sowie die optische Bildgebung ermöglichen, insbesondere in Kombination mit der Computertomographie (CT), einen immer genaueren Blick in den Organismus. Mit ihnen lassen sich Krankheiten erkennen, Krankheitsverläufe sichtbar machen und sogar neuartige Therapien objektiv bewerten. Im Gegensatz zur reinen Darstellung anatomischer Strukturen mit Hilfe klassischer Bildgebungsverfahren, erlauben radioaktiv- oder fluoreszenzmarkierte molekulare Sonden seit kurzem die Darstellung biochemischer Prozesse oder molekularer Zielstrukturen im lebenden Organismus. Damit wird die Anwendung dieser nicht-invasiven, sensitiven molekularen Bildgebung im Tier und im menschlichen Körper möglich gemacht.

    Weitere Informationen zur Tagung und zum Programm:
    http://www.imaging-goettingen.de/Web-Site/Kongress.html

    WEITERE INFORMATIONEN
    Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
    Abteilung Hämatologie und Onkologie
    Prof. Dr. Frauke Alves
    Telefon 0551/ 39-6991, falves@gwdg.de

    Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin
    Abteilung Molekulare Biologie Neuronaler Signale, Hermann-Rein-Straße 3,
    Prof. Dr. Frauke Alves
    Telefon 0551/ 3899655

    Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
    Molecular & Optical Live Cell Imaging (MOLCI)
    Abteilung Nephrologie und Rheumatologie
    Dr. Johannes Wessels
    Telefon 0551/ 39-6388, johannes.wessels@med.uni-goettingen.de
    Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen


    Bilder

    Abbildung einer 14 Tage alten Maus, untersucht mit einem microCT.
    Abbildung einer 14 Tage alten Maus, untersucht mit einem microCT.
    Foto: umg
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    Mittels optischer Nah-Infrarot Fluoreszenz-Bildgebung und einer aktivierbaren Sonde lassen sich Enzymaktivitäten in Zellen nachweisen und damit die Wirksamkeit von therapeutischen Hemmstoffen untersuchen. Gelb-rote  Signale entsprechen einer hohen Enzymaktivität.
    Mittels optischer Nah-Infrarot Fluoreszenz-Bildgebung und einer aktivierbaren Sonde lassen sich Enzy ...
    Foto: umg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Abbildung einer 14 Tage alten Maus, untersucht mit einem microCT.


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    Mittels optischer Nah-Infrarot Fluoreszenz-Bildgebung und einer aktivierbaren Sonde lassen sich Enzymaktivitäten in Zellen nachweisen und damit die Wirksamkeit von therapeutischen Hemmstoffen untersuchen. Gelb-rote Signale entsprechen einer hohen Enzymaktivität.


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