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13.05.2009 19:06

TU Ilmenau analysiert Bundestagswahlkampf 2009

Bettina Wegner Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    Die Technische Universität Ilmenau untersucht in einem großangelegten Projekt die Medienberichterstattung zum Bundestagswahlkampf 2009.

    Dazu befragt das Fachgebiet Empirische Medienforschung/Politische Kommunikation in diesem Sommer Bürger nach ihrer Wahrnehmung der Wahlkampfthemen in der politischen Berichterstattung. Ziel der Befragung ist es, den Einfluss von Politikern auf die Bundesbürger herauszufinden. Im anlaufenden Bundestagswahlkampf 2009 will die TU Ilmenau herausfinden, inwieweit die Themenwahrnehmung von Bürgern durch Öffentlichkeitsarbeit von Parteien und anderen politischen Organisationen beeinflusst wird.

    Den Medien wird in der Wissenschaft eine indirekte, aber besonders wirkungsvolle Rolle in der politischen Kommunikation zugeschrieben. Untersucht dies in der Forschung nach dem so genannten Framing-Ansatz. Danach können Medien die Meinung der Bürger zu bestimmten Themen direkt zwar nur schwer beeinflussen. Weil Journalisten Ereignisse und Themen aber immer in einen bestimmten Zusammenhang einordnen - etwa, indem Piraterie als "Kriminalität" dargestellt wird - , wirken Medien indirekt sehr wohl meinungsbildend. Medien können dann gar politische Einstellungen und Entscheidungen beeinflussen, beispielsweise, wenn vor dem Hintergrund zunehmender Piratenangriffe vor der Küste Somalias im Bundestag Beschlüsse über Bundeswehreinsätze getroffen werden.

    Für die Umfrage werden rund 500 Personen repräsentativ ausgewählt und jeweils zwei Mal befragt, um eine wissenschaftlich fundierte so genannte Panel-Studie durchzuführen. Erste Ergebnisse der Analyse liegen im Oktober 2009 vor.

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG hat dem Fachgebiet Empirische Medienforschung/Politische Kommunikation zur Durchführung des Projekts unter Leitung von Dr. Martin Emmer und Prof. Dr. Jens Wolling 17.000 Euro bewilligt.

    Kontakt:
    Dr. Martin Emmer
    TU Ilmenau, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft
    Telefon: 03677/69-4673
    E-Mail: martin.emmer@tu-ilmenau.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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