Einladung zum Pressegespräch in der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU München in Obernach
Wasser erzeugt "saubere Energie". Wasserkraft ist CO2-neutral und um die potentielle Energie des Wassers in Strom umzuwandeln, müssen weder Rohstoffe verschwendet noch Schadstoffe freigesetzt werden. Die guten Standorte für Wasserkraft mit großen Abflüssen un/oder Fallhöhen sind in Deutschland weitestgehend erschlossen. "Doch das Potential von Wasserkraft ist noch lange nicht ausgeschöpft," sagt Professor Peter Rutschmann, Ordinarius für Wasserbau und Wasserwirtschaft an der Technischen Universität München, "Insbesondere für die Kleinwasserkraft gibt es noch Potentiale, die nicht nur energetisch, sondern auch ökologisch interessant sind." Daher forscht die TUM gemeinsam mit Deutschlands größtem Wasserkraftbetreiber E.ON Wasserkraft GmbH an Kleinwasserkraftwerken, um in Zukunft auch ungünstigere Standorte zur Energieerzeugung nutzen zu können.
In Bayern gibt es an vielen Flüssen historische Wehre, natürliche Stufen oder Überfälle. Ist die Fallhöhe etwas mehr als ein Meter hoch, könnte hier Strom erzeugt werden. Doch um die Energiepotentiale von solch kleineren Flüssen effektiv zu nutzen, braucht es innovative Konzepte. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit der Wasserbauingenieure steht die Entwicklung einer effektiven Turbinentechnologie, die die Umwelt möglichst nicht beeinflusst und sich gleichzeitig unauffällig in die Landschaft integrieren lässt. In der Versuchsanstalt Obernach am Walchensee wird anhand von Fallstudien und Modellversuchen untersucht, wie Wasserkraft am effektivsten genutzt werden kann. Mit im Boot ist auch die E.ON Was-serkraft: "Im Eckpunktepapier zum Ausbau der Wasserkraft in Bayern haben wir uns gemeinsam mit der Staatsregierung das Ziel gesetzt, die Stromerzeugung aus Wasserkraft in Bayern um 10% zu erhöhen. Als Unternehmen haben wir daher ein großes Interesse an neuen Technologien, die umweltverträglich und wirtschaftlich auch kleinere Potentiale zur Energiegewinnung nutzen können", kommentiert Dr. Dominik Godde, Technischer Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft.
Die Potentiale für Kleinwasserkraft sind aber nicht nur für Bayern interessant, auch EU-weit bleiben viele Flusspotentiale zur Energieerzeugung ungenutzt. Für die Forschung an Klein-wasserkraft interessiert sich daher auch die EU-Abgeordnete Dr. Angelika Niebler, Vorsitzende des Parlamentsausschusses ?für Industrie, Forschung und Energie. Sie wird sich am kommenden Freitag, 22. Mai, von Prof. Rutschmann und Dr. Dominik Godde über die Aktivitäten in Obernach informieren lassen.
Im Anschluss laden TU München und E.ON Wasserkraft zu einem gemeinsamen Pressegespräch ein.
"Kleinwasserkraft - Potentiale für die Energie von morgen"
Dr. Angelika Niebler, Vorsitzende des EU-Parlamentsausschusses?für Industrie, For-schung und Energie
Dr. Dominik Godde, Technischer Geschäftsführer der E.ON Wasserkraft GmbH
Prof. Peter Rutschmann, Lehrstuhlinhaber für Wasserbau und Wasserwirtschaft, TUM
Freitag, 22. Mai 2009; 10:30 Uhr
Oskar von Miller-Institut
Obernach
82432 Walchensee
Im Anschluss an das Pressegespräch findet eine Führung durch die Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft ?(Oskar von Miller-Institut) der TU München statt. Danach sind Sie eingeladen, die gewonnenen Erkenntnisse bei einem kleinen Mittagsimbiss zu vertiefen.
Hinweis an Radio- und Fernsehjournalisten: Die Versuchsanstalt Obernach eignet sich sehr gut für Features.
Anmeldung bis Mittwoch, 20. Mai 2009 unter Presse@tum.de
Ein Shuttle von der TU München, Arcisstraße nach Obernach steht um 9 Uhr zur Verfügung. Bitte bei der Anmeldung angeben, ob Sie den Shuttleservice nutzen möchten.
Anfahrtsbeschreibung: http://www.wb.bv.tum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=107...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Pressetermine
Deutsch
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