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29.05.2009 12:15

Heisenberg-Stipendium für Warnemünder Ozeanografin

Dr. Barbara Hentzsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Privatdozentin Dr. Joanna J. Waniek wird ab dem 1. Juni 2009 als Heisenberg-Stipendiatin von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die DFG würdigte mit dieser Entscheidung die herausragenden Arbeiten der Ozeanografin zu den Wechselwirkungen zwischen physikalischen und biogeochemischen Prozessen im Meer. Das Stipendium wurde vorerst für drei Jahre vergeben, mit der Option auf eine zweijährige Verlängerung.

    "Wir freuen uns, dass Frau Dr. Waniek mit ihrem Stipendium am IOW arbeiten möchte", kommentiert Prof. Dr. Bodo v. Bodungen, Direktor des IOW, die Entscheidung der Stipendiatin für den Standort Warnemünde "und sehen einer fruchtbaren Zusammenarbeit entgegen."
    Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt bislang im Atlantik. Hier untersucht sie, welchen Einfluss physikalische Prozesse auf die Produktion und Sedimentation von Partikeln im offenen Ozean haben. Im Laufe ihres Stipendiums möchte Frau Waniek ihre Untersuchungen auf die Ostsee ausdehnen: "Die Ostsee mit ihren stark wechselnden Umweltbedingungen ist ein ideales Arbeitsgebiet für Ozeanografen. Auf kleinstem Raum finden wir hier vollmarine Bedingungen neben brackigen Küstengewässern." schwärmt sie von dem neuen Forschungsobjekt. Im letzten Sommer leitete Joanna Waniek bereits eine Expedition der FS MARIA S. MERIAN in der Ostsee.
    Joanna Waniek studierte Ozeanographie an der Universität Kiel, an der sie 1991 ihr Diplom bekam. Im Anschluss arbeitete sie in mehreren interdisziplinären Projekten, die ihr Interesse an den komplexen Wechselwirkungen zwischen physikalischen und biologischen Prozessen weckten. Im Jahr 2000 wechselte sie an das NOCS, das National Oceanography Centre Southampton in England, wo sie zunächst als wissenschaftliche Angestellte, später als Teaching Fellow arbeitete. Mit einem erfolgreichen DFG-Antrag kam sie 2005 ans IOW. Zwei Jahre später habilitierte sie sich mit der Arbeit "Physical processes at mesoscale and their effects on marine ecosystems" an der Universität Rostock.
    Als Privatdozentin hält sie hier seit 2005 Vorlesungen zum Thema "Biogeochemische Prozesse in Rand- und Nebenmeeren" und betreut DiplomandInnen und DoktorandInnen. Dass sie in ihrem Engagement für Lehre und Ausbildung auch manchmal Neuland betritt, zeigte sie im Frühjahr 2008 durch die Organisation einer "schwimmenden Universität" für internationale Studierende oder des "schwimmenden Klassenzimmers" im Sommer 2008 für Warnemünder SchülerIn-nen - beide an Bord der MARIA S. MERIAN.

    Mit dem Heisenberg-Programm fördert die DFG junge WissenschaftlerInnen, die bereits alle Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Das Stipendium soll sie in Lage versetzen, ihre hochkarätigen Projekte fortzusetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter zu steigern, während sie sich auf eine spätere wissenschaftliche Leitungsfunktion vorbereiten.

    Kontakt:
    PD Dr. Joanna J. Waniek, Tel.: 0381 5197 300, joanna.waniek@io-warnemuende.de
    Dr. Barbara Hentzsch, Tel.: 0381 5197 102, barbara.hentzsch@io-warnemuende.de
    Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, Seestr. 15, D-18119 Rostock


    Weitere Informationen:

    http://www.io-warnemuende.de
    http://www.dfg.de/forschungsfoerderung/nachwuchsfoerderung/heisenberg/


    Bilder

    PD Dr. Joanna J. Waniek
    PD Dr. Joanna J. Waniek
    Foto: Ralf D. Prien
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    PD Dr. Joanna J. Waniek


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