idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.06.2009 17:11

Studie der Europäischen Akademie zum Tag der Organspende 2009

Katharina Mader Redaktion und Öffentlichkeitsarbeit
Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH

    Zum Tag der Organspende 2009: Studie der Europäischen Akademie zum Organmangel schlägt die Einführung der Widerspruchslösung vor

    Bad Neuenahr-Ahrweiler, 4.6.2009. - Anlässlich des Tags der Organspende (6. Juni 2009) spricht Dr. Margret Engelhard am 8. Juni vor dem Lions-Club Bad Neuenahr e.V. zum Thema "Organmangel". Sie nimmt dabei vor allem Bezug auf die von der Europäischen Akademie GmbH beim Springer-Verlag veröffentlichte Studie "Organmangel. Ist der Tod auf der Warteliste unvermeidbar?".

    Das Buch ist das Ergebnis eines interdisziplinären Forschungsprojekts. Darin fordert die internationale Forschergruppe eine Suche nach neuen Lösungen, um den Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin zu beheben und verlangt, ohne Tabus über unterschiedliche Handlungsoptionen zu diskutieren.
    In der Studie werden die Ursachen des Organmangels untersucht und Wege zu seiner Behebung aufgezeigt. Sie richtet sich an Wissenschaft, Politik, Medizin, Betroffene und an die interessierte Öffentlichkeit. Entscheidende Faktoren, die zur Erhöhung des Organaufkommens führen können, sind die Beteiligung der Krankenhäuser an der Erkennung potentieller Organspender, die Koordinierung der Organspende und die Erlaubnis einer Organentnahme durch Spender oder Angehörige. Es werden Strategien zur positiven Beeinflussung dieser Faktoren aufgezeigt. Sie reichen unter anderem von einer besseren Refinanzierung der Krankenhäuser über eine Aufhebung des Monopols der Koordinierungsstelle bis zur Einführung der Widerspruchslösung. Hinsichtlich der besonderen Knappheit an Nieren- und Lebertransplantaten werden auch kontrovers diskutierte Ansätze zur Ausweitung der Lebendspende aufgegriffen.

    Dr. phil. Margret Engelhard, Dipl.-Biol., wissenschaftliche Mitarbeiterin der Europäischen Akademie; Koordination der Projekte "Anreize zur Organspende" (2003-2006), "Pharming. Gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere als Arzneimittel-Produktionsstätten der Zukunft?" (2006-2008) und "Klinische Forschung in vulnerablen Populationen" (laufend).
    Kontakt: margret.engelhard@ea-aw.de

    Veröffentlichungen zum Thema "Organmangel":
    - F. Breyer, W. van den Daele, M. Engelhard, G. Gubernatis, H. Kliemt, C. Kopetzki, H. J. Schlitt, J. Taupitz: Organmangel. Ist der Tod auf der Warteliste unvermeidbar? Springer-Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-540-33054-2
    - F. Breyer, M. Engelhard (Hrsg.): Anreize zur Organspende, Graue Reihe der Europäischen Akademie GmbH, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2006

    Kontakt für die Presse: Katharina Mader, M.A., +49 (0) 2641 973-313, katharina.mader@ea-aw.de

    Die Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler gGmbH wurde 1996 vom Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) gegründet. Direktor der Gesellschaft ist der Philosophieprofessor Dr. Dr. h.c. Carl Friedrich Gethmann. Wissenschaftlich-interdisziplinäre Arbeitsgruppen widmen sich der Erforschung und Beurteilung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen für das individuelle und soziale Leben des Menschen und seine natürliche Umwelt. In wissenschaftlicher Unabhängigkeit führt die Akademie einen Dialog mit Wirtschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft. Damit will sie zu einem rationalen Umgang der Gesellschaft mit Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen beitragen.


    Weitere Informationen:

    http://www.ea-aw.de - Homepage der Europäischen Akademie GmbH


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).