Berlin/Bonn, 08. Juni 2009
PM 13/2009
Pressekonferenz anlässlich der 6. Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK)
am Montag, 08. Juni 2009
unter Leitung des GWK-Vorsitzenden
Herrn Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner,
Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin
und der Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung
Frau Cornelia Quennet-Thielen
o Sonderprogramme kommen:
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat in ihrer Sitzung am 8. Juni 2009 mit großer Freude zur Kenntnis genommen, dass die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder in ihrer gemeinsamen Besprechung am 04. Juni 2009 den Vorschlägen der GWK für die Gestaltung der zweiten Programmphase des Hochschulpaktes 2020 und für die Fortsetzung der Exzellenzinitiative zur Förderung der Spitzenforschung an Hochschulen und des Paktes für Forschung und Innovation mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen zugestimmt haben. Die GWK hatte die Programme mit einem Gesamtvolumen von rund 18 Milliarden Euro bis zum Jahr 2019 in ihrer Sondersitzung am 22. April 2009 beschlossen. (Vgl. PM 16/2009)
o Haushalte von DFG und MPG steigen im Jahr 2010 um 3 Prozent:
Die DFG erhält für das Jahr 2010 von Bund und Ländern eine Gesamtförderung in ¬Höhe von insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro - davon für die Grundförderung (institutionelle Förderung) rund 1,5 Milliarden Euro und für Sonderfinanzierungen rund 736 Millionen Euro. Die Grundförderung von rund 1,5 Milliarden Euro entspricht der im Pakt für Forschung und Innovation verabredeten Steigerung um 3 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Zusätzlich zu dieser gemeinsamen institutionellen Zuwendung erhält die DFG für die genannten Sonderfinanzierungen rund 258 Millionen Euro für die Gewährung von Programmpauschalen, weitere 85 Millionen Euro Bundesmittel stehen für die Förderung von Forschungsgroßgeräten zur Verfügung und für die Durchführung der Exzellenzinitiative erhält die DFG 393 Millionen Euro. Die MPG wird im Jahre 2010 eine gemeinsame Zuwendung des Bundes und der Länder in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro erhalten. Entsprechend der im Pakt für Forschung und Innovation verabredeten Steigerung beträgt auch hier der Aufwuchs 3 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. (Vgl. PM 14/09)
o Mehr Geld für Forschungsbauten an Hochschulen:
Für die Errichtung von Forschungsbauten an Hochschulen wollen Bund und Länder im nächsten Jahr 340 Millionen Euro aufwenden. Die GWK hat heute weitere 18 große Bau- und Geräteinvestitionsvorhaben in die gemeinsame Förderung aufgenommen; eine Liste der neuen Vorhaben befindet sich in PM 15/2009. Insgesamt werden nun 53 Vorhaben gefördert. (Vgl. PM 15/2009)
o Ausbau der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) durch Erweiterung ihres Aufgabenspektrums um die Förderung postgradualer Lehre im Kontext von Forschungsanträgen
Die GWK hat heute auf Antrag des baden-württembergischen Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Herrn Prof. Dr. Frankenberg, die Erweiterung des Aufgabenspektrums der DFG um die Förderung von forschungsnaher Lehre diskutiert. Hintergrund hierfür ist die Bedeutung guter Lehre für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Deutschland. Dieser Vorschlag wird im Ausschuss der GWK weiter beraten. In Zusammenarbeit mit der DFG und dem Wissenschaftsrat (WR) soll er der GWK Möglichkeiten und Probleme der Nachwuchsförderung im Rahmen der satzungsgemäßen DFG-Aufgabenstellung aufzeigen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Pressetermine, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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