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08.06.2009 15:21

Haushalte der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft für das Jahr 2010 verabschiedet

Rebekka Kötting Pressestelle
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)

    Berlin/Bonn, 8. Juni 2009
    PM 14/2009

    Haushalte der Deutschen Forschungsgemeinschaft
    und der Max-Planck-Gesellschaft für das Jahr 2010 verabschiedet

    Heute hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) über die Höhe der Zuwendungen für die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft im Jahre 2010 entschieden.

    o Die Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG) erhält für das Jahr 2010 von Bund und Ländern eine Gesamtförderung in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro - davon für die Grundförderung (institutionelle Förderung) rund 1,5 Milliarden Euro und für Sonderfinanzierungen rund 736 Millionen Euro.
    Die Grundförderung von rund 1,5 Milliarden Euro entspricht der im Pakt für For-schung und Innovation verabredeten Steigerung um 3 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Der Anteil des Bundes an der Grundförderung der DFG beträgt 58 Prozent, 42 Prozent finanzieren die Länder. Die Mittel stehen der DFG insbesondere für die Förderung von Sonderforschungsbereichen, Forschungszentren, Schwerpunktprogrammen, Forschergruppen, hochqualifizierten Nachwuchswissenschaftlern (z.B. im Emmy-Noether-Programm, im Heisenberg-Programm oder durch die Leibniz-Preise) und nicht zuletzt von einzelnen Forschungsvorhaben hervorragender Wissenschaftler zur Verfügung.

    Zusätzlich zu dieser gemeinsamen institutionellen Zuwendung erhält die DFG weitere 736 Millionen Euro:

    Für die Gewährung von Programmpauschalen erhält die DFG eine Sonderzuwendung des Bundes in Höhe von rund 258 Millionen Euro. Dieser im Hochschulpakt 2020 verabredete sogenannte Overhead erlaubt es der DFG, auf Forschungsvorhaben einen 20-prozentigen Zuschlag zur Deckung der indirekten, zusätzlichen und variablen Projektausgaben zu zahlen.

    Für die Förderung von Forschungsgroßgeräten stehen der DFG Bundesmittel in Höhe von 85 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung von Forschungsgroßgeräten von überregionaler Bedeutung an Hochschulen ist Teil der im Rahmen der Föderalismusreform I eingeführten neuen Gemeinschaftsaufgabe nach Artikel 91 b des Grundgesetzes. Damit sollen die investiven Voraussetzungen der deutschen Hochschulen für eine erfolgreiche Teilnahme am nationalen und internationalen Wettbewerb in der Forschung verbessert werden. Das jeweilige Sitzland der begünstigten Hochschule bringt einen gleich großen Betrag auf.

    Ebenfalls zusätzlich zur institutionellen Grundfinanzierung erhält die DFG Mittel in Höhe von rund 393 Millionen Euro zur Durchführung der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Dieser Betrag wird zu drei Vierteln vom Bund und zu einem Viertel von den Ländern aufgebracht.

    o Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG) ist die wichtigste Organisation für die Grundlagenforschung außerhalb der Hochschulen und unterhält rund 80 eigene Institute sowie weitere Forschungsstellen, Laboratorien und Arbeitsgruppen. Sie soll 2010 eine gemeinsame Zuwendung des Bundes und der Länder in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro erhalten. Der Bund und die Länder bringen diesen Betrag je zur Hälfte auf. Entsprechend der im Pakt für Forschung und Innovation verabredeten Steigerung beträgt der Aufwuchs 3 Prozent gegenüber dem Jahr 2009.

    Auf dieser Grundlage verfügt die MPG über den notwendigen Freiraum und die Pla-nungssicherheit, um ihre Forschungsaktivitäten und neuen Initiativen weiter erfolgreich fortzusetzen. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Vernetzung mit externen Partnern und zwischen den Instituten, die Verbesserung der Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und der Transfer von Grundlagenwissen in die Anwendung bilden wesentliche Elemente der im Pakt vereinbarten Förderschwerpunkte. Zugleich leistet die Max-Planck-Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems und zur Steigerung seiner internationalen Konkurrenzfähigkeit.


    Weitere Informationen:

    http://www.gwk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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