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01.07.2009 13:33

"Die Stimme des Volkes" - Neues interaktives TV-Format von TU Ilmenau und Bauhaus-Universität Weimar

Bettina Wegner Pressestelle
Technische Universität Ilmenau

    In dem neuen Fernsehformat "Die Stimme des Volkes" wird der Bürger zum Souverän: Menschen aus aller Welt treten an die Stelle der G8-Staats- und Regierungschefs.

    Die Zeit im Fernsehsessel schweigend Chips zu essen, ist vorbei. Der Zuschauer erhält das Wort! Auf der Suche nach dem Fernsehen der Zukunft präsentieren Studenten und Mitarbeiter der Technischen Universität Ilmenau und der Bauhaus-Universität Weimar vom 8. bis 10. Juli "Die Stimme des Volkes", ein innovatives TV-Format, das den Zuschauern die Möglichkeit gibt, auf bisher unbekannte Weise in eine politische Fernsehsendung einzugreifen.

    Während sich die G8-Staats- und Regierungschefs im italienischen L'Aquila abgeschirmt von der Außenwelt zum Gipfel treffen, schlüpfen bei "Die Stimme des Volkes" die Fernsehzuschauer in die Rolle der Mächtigen der Welt. Während sie die Sendung vor dem Computerbildschirm verfolgen, können sie Merkel, Obama und Co. ihre Stimme leihen, sich zu Globalisierung, Klimawandel, Weltwirtschaftskrise, Atomkonflikten und anderen Themen äußern, die auch auf dem realen G8-Gipfel in den Abruzzen auf der Tagesordnung stehen.

    Während bei herkömmlichen Fernsehsendungen bestenfalls eine kleine Zahl von Zuschauermeinungen präsentiert wird, streben die Macher von "Die Stimme des Volkes" den freien Zugang aller Meinungsäußerungen aus dem Publikum vor dem heimischen Bildschirm an. Wolfram Höhne, Mitinitiator des Projekts, sieht darin den Versuch direkter demokratischer Meinungsbildung: "Das Projekt ist ein Experiment. Was kann eine basisdemokratische Parallelveranstaltung zur politischen Diskussion beitragen? Ist das Internet mit seiner breiten Verfügbarkeit, aber auch seiner Anonymität ein Medium der politischen Auseinandersetzung? Das wollen wir herausfinden", sagt Wolfram Höhne. Er beschäftigt sich an der Bauhaus-Universität Weimar als künstlerischer Mitarbeiter im Forschungsprojekt "Studio Bauhaus" mit künstlerischen Formen der Wissenschaftskommunikation.

    Die Diskussionsplattform, die ab 8. Juli online auf www.global-opinion.org steht, wird zum letzten Gipfeltag am 10. Juli ab 20.00 Uhr in einer Livesendung in einem virtuellen Studio gipfeln. Experten setzen sich mit den Chancen und Gefahren der Globalisierung auseinander - und den Kommentaren der Zuschauer.

    Als besonderer Anreiz erscheinen alle Zuschauerkommentare zunächst online - in einem elektronischen Buch. Nach dem Ende des virtuellen Gipfeltreffens senden die Produzenten der Sendung das Buch in gedruckter Form an die Repräsentanten der G8-Staaten. Die Internetseite liegt in zahlreichen Sprachversionen vor. Die Macher von "Die Stimme des Volkes" wollen so viele Inhalte wie möglich nicht nur in deutsch, sondern auch in anderen Sprachen anbieten.

    Bereits im vergangenen Jahr erprobten Studenten und Mitarbeiter der beiden Thüringer Universitäten mit "Deep Ilmpact" die Möglichkeiten von Interaktivität im Fernsehen. In der fiktiven Handlung raste damals ein Asteroid auf Ilmenau zu. In einem live geführten Streitgespräch debattierten Vertreter der beiden Städte (der Rektor der TU Ilmenau, Prof. Peter Scharff, und der Leiter des Goethe-Instituts Weimar, Dr. Konrad Paul) über die Bedeutung des Technologiestandorts Ilmenau und der Kulturstadt Weimar. Begleitet wurde die Diskussion mit satirischen Filmszenen und Statements von Wissenschaftsexperten. Die Zuschauer konnten für den Erhalt Ilmenaus oder Weimars abstimmen und Kommentare in die Sendung schicken. Die Resonanz auf die Sendung damals war gigantisch.

    Mehr Infos zu "Die Stimme des Volkes" unter: http://www.global-opinion.org

    Kontakt:
    Alexander Böhm, Sprecher "Die Stimme des Volkes", Tel.: 0176 - 64 20 54 78,
    E-Mail: alexander.boehm@tu-ilmenau.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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